Nach dem Exodus im Konzernvorstand legte nun auch Aufsichtsratsmitglied und ehemaliger Siemens-Manager Heinz-Joachim Neubürger sein Mandat nieder. Die Hintergründe sind unklar. Einen Zusammenhang mit der Siemens-Affäre soll es nicht geben.
Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstags-Ausgabe), hat Heinz-Joachim Neubürger den Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG verlassen. Gegenüber der Zeitung sagte ein Unternehmenssprecher: "Soweit wir wissen, hat Herr Neubürger sein Mandat niedergelegt". Die Hintergründe sind derzeit noch unklar.
Neubürger gehörte dem Aufsichtsrat seit dem vergangenen Sommer an und erfüllte sein Mandat im Auftrag der Haupteigentümer des Konzerns - die Investoren Permira und KKR. Für KKR ist Neubürger laut "SZ" auch weiterhin tätig. Keinen Zusammenhang soll dem Bericht zu Folge zwischen Neubürgers Abschied bei ProSiebenSat.1 und den an in ihn gerichteten Vorwürfen in der Korruptionsaffäre Siemens bestehehen. Bis zum Jahr 2006 gehörte Neubürger dem Siemens-Management an und war dort unter anderem Finanzchef.
Für die ProSiebenSat.1-Gruppe ist die Mandatsniederlegung Neubürgers ein weiterer Abgang in der Konzernspitze. Erst kürzlich verließen Finanzchef Lothar Lanz und Marketing-Vorstand Peter Christmann das Unternehmen. Christmann damit die Konsequenz aus dem missglückten neuen Modell für die Werbezeitenvermarktung, das von den Werbetreibenden nicht angenommen wurde und dem Konzern miese Ergebnisse beschert. Zum Ende des Jahre hat zudem der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch seinen Abschied angekündigt.
Laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstags-Ausgabe), hat Heinz-Joachim Neubürger den Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG verlassen. Gegenüber der Zeitung sagte ein Unternehmenssprecher: "Soweit wir wissen, hat Herr Neubürger sein Mandat niedergelegt". Die Hintergründe sind derzeit noch unklar.
