Die am Donnerstag verkündete Entscheidung des Bundeskartellamts, die das geplante Vermarktungsmodell der Bundesliga als kartellrechtlich nicht zulässig bezeichnet, sorgt für geteilte Meinungen. Während die Fußballveranstalter sich betrübt zeigen, begrüßt die ARD den Beschluss, der das geplante Modell kippt, das die Ausstrahlung der Spielberichte im frei empfangbaren Fernsehen auf eine Zeit nach 22 Uhr verbannen würde.
Liga-Präsident Reinhard Rauball bezeichnete die Entscheidung der Behörde als "unverständlich". Er sieht die Gefahr, dass sie den deutschen Profifußball "um Jahre zurückwerfen" könnte. In düsteren Farben malte er am Donnerstag die Zukunft des Breitensports in Deutschland aus. "Der Bundesliga drohen massive Einnahmeverluste, wir würden es künftig noch schwerer haben, international mitzuhalten", sagte er.
Liga-Präsident Reinhard Rauball bezeichnete die Entscheidung der Behörde als "unverständlich". Er sieht die Gefahr, dass sie den deutschen Profifußball "um Jahre zurückwerfen" könnte. In düsteren Farben malte er am Donnerstag die Zukunft des Breitensports in Deutschland aus. "Der Bundesliga drohen massive Einnahmeverluste, wir würden es künftig noch schwerer haben, international mitzuhalten", sagte er.
DFB-Präsident Theo Zwanziger sprach unmittelbar nach der Entscheidung davon, dass die nun wohl ausbleibenden Mehreinnahmen auch Auswirkungen auf die Nachwuchsförderung haben könnten. Als "Schlag ins Kontor für den deutschen Profifußball" bezeichnete Karl-Heinz Rummenige, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, die Entscheidung.
Mit fast schon überschwänglichem Jubel begrüßt wird die gestrige Entscheidung jedoch von der ARD. WDR-Intendantin Monika Piel, deren Sender die "Sportschau" für das ARD-Gemeinschaftsprogamm Das Erste herstellt, sprach von einem "Glückstag für alle Fußballfans". Eher verhalten bis abwartend fiel dagegen die Reaktion bei Bezahlanbieter Premiere aus, für den der Fußball ein Herzstück des Programms und Motor für den Abschluss neuer Abonnements ist.
Dort gibt man sich eher vorsichtig. "Wir warten auf die Ausschreibung", sagte Premiere-Unternehmenssprecher Torsten Fricke. Nach wie vor gelte, was bereits in der vergangenen Woche gesagt wurde: Der Sender sei auf alle möglichen Szenarien vorbereitet und werde für das existierende Modell ebenso bieten wie für alternative Pakete.
Mit Spannung erwartet wird nun, wie die Liga und deren Vermarktungspartner Sirius mit der Entscheidung umgehen. Hierzu wurde seitens der DFL für den heutigen Freitag eine Pressekonferenz in Frankfurt am Main angesetzt. Es gilt als halbwegs sicher, dass die von Sirius garantierten Erlöse von mindestens 500 Millionen Euro für die Saison ab dem kommenden Jahr nicht mehr erzielt werden können.
Dort gibt man sich eher vorsichtig. "Wir warten auf die Ausschreibung", sagte Premiere-Unternehmenssprecher Torsten Fricke. Nach wie vor gelte, was bereits in der vergangenen Woche gesagt wurde: Der Sender sei auf alle möglichen Szenarien vorbereitet und werde für das existierende Modell ebenso bieten wie für alternative Pakete.
Mit Spannung erwartet wird nun, wie die Liga und deren Vermarktungspartner Sirius mit der Entscheidung umgehen. Hierzu wurde seitens der DFL für den heutigen Freitag eine Pressekonferenz in Frankfurt am Main angesetzt. Es gilt als halbwegs sicher, dass die von Sirius garantierten Erlöse von mindestens 500 Millionen Euro für die Saison ab dem kommenden Jahr nicht mehr erzielt werden können.
Bereits in der vergangenen Woche wurde spekuliert, dass Sirius unter den gegebenen Umständen aus dem Deal aussteigen könnte. Bei Sirius übte man sich am Donnerstag in äußerster Zurückhaltung. "Wir müssen uns das erstmal anschauen", wird ein Sprecher Kirchs zitiert.