Foto: ProSiebenIn einem Interview mit der Branchenzeitung "Horizont" bekräftigte Andreas Bartl, Vorstand German Free-TV der ProSiebenSat.1-Gruppe, das Interesse des TV-Konzerns an den Rechten der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2009/2010. "Wenn wir das Angebot auf dem Tisch haben, werden wir es uns sicher anschauen. Wir sind ernsthaft interessiert", so Bartl.

Die Gefahr, dass der Konzern auf Grund des Sparkurses, den die Sendergruppe derzeit fährt, kaputt gespart wird, sieht Bartl nicht. "Wenn das so wäre, hätte ich nicht die Rechte für die Champions League und den Uefa-Cup gekauft. Das ist das größte Fußball-Paket der Sendergeschichte", sagte Bartl, der im Vorstand die Programminhalte für die Sender Sat.1, ProSieben, Kabeleins und N24 zu vernantworten hat, der "Horizont".
 

 
Bei den Investitionen genieße er die volle Rückendeckung der Hauptgesellschafter KKR und Permira, bekundet Bartl: "Wir werden weiter in großes und herausragendes Fernsehen investieren. Das wir dabei auf die Kosten achten, ist kein Widerspruch, sondern eine Selbstverständlichkeit".

Hinsichtlich der offenen Personalfragen im Konzern zeigt sich Bartl im Gespräch mit der "Horizont" zuversichtlich. Zum Jahresende verlässt der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch das Unternehmen. Noch nicht neu besetzt ist der Posten des Marketingvorstands, nachdem Peter Christmann kürzlich aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. "Gehen Sie davon aus, dass wir noch in diesem Sommer einen Nachfolger für Peter Christmann präsentieren werden", so Bartl.