Die Buchclubs der Direct Group sind seit längerem ein Sorgenkind von Bertelsmann. Von den Gewinnen der Vergangenheit ist nicht mehr viel übrig. Schon vor längerem hat der neue Bertelsmann-Chef Ostrowski daher angekündigt, diesen Konzernbereich auf den Prüfstand zu stellen. Nun hat er in einer internen Rundmail die Pläne konkretisiert.
Demnach verbleibt immerhin der deutsche Buchclub weiterhin im Bertelsmann-Konzern. Grundsätzlich will sich der Konzern auf die "großen Märkte in Europa" konzentrieren. Daher verbleiben auch das übrige deutsch- und französischsprachige Geschäft sowie die Buchclubs in Italien, Portugal und Spanien im Konzern.
Von den Direct Group-Geschäften in Australien, Großbritannien, Neuseeland, den Niederlanden, Polen, Russland, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine will man sich hingegen trennen und leitet daher nun den Verkaufsprozess ein. Von den Buchclubs in den USA, Kanada, China, Korea und Südamerika hat sich Bertelsmann bereits getrennt.