Logo: Berliner ZeitungLaut einem Bericht des Branchendienstes "kress.de" soll Verlags-Geschäftsführer und Chefredakteur der "Berliner Zeitung" Josef Depenbrock Redakteuren seiner Zeitung gesagt haben, Online habe "nicht mehr oberste Priorität". Der geplante Aufbau eines gemeinsamen Newsrooms für die Online-Auftritte des Verlages soll auf unbestimmte Zeit verschoben worden sein.

So soll ein für den 13. Juli geplanter Umzug der Online-Redakteure innerhalb des Verlagshauses abgesagt worden sein. "Was das für die Kollegen der 'Netzeitung', aber auch für die vier Onlinestellen beim 'Kurier' bedeutet, ist unklar", zitiert "kress.de" aus einer Betriebsratsinformation.
 

 

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Erst im November vergangenen Jahres  wurde der Ausbau des Online-Angebots der "Berliner Zeitung" vorangetrieben, indem "Netzeitung"-Chefredakteurin Domenika Ahlrichs zusätzlich zur stellvertretenden Chefredakteurin der "Berliner Zeitung" berufen wurde, um für eine bessere Vernetzung von Print und Online zu sorgen. Ahlrichs Berufung sollte deutlich machen - so Depenbrock im November -, dass "Online von besonderer Bedeutung für die Weiterentwicklung der 'Berliner Zeitung' ist und auf Augenhöhe mit den etablierten Printstrukturen agiert".