Grafik: DWDL.de; Logos: ARD & ZDF"An der Stelle wo die Öffentlich-Rechtlichen mit Gebührengeldern in einen Markt eindringen, der gerade privatwirtschaftlich im Aufbau ist, kommt es zu einer Verdrängung und der Behinderung einer natürlichen Marktentwicklung", erklärt Schäferkordt. Das könne weder im Interesse der Politik sein noch im Interesse der Gebührenzahler.

Solange es bei den Mediatheken von ARD und ZDF um Beiträge aus dem eigentlichen Kernbereich der Öffentlich-Rechtlichen gehe, also Kultur, Bildung und Information, gehe, die für eine begrenzte Zeit abrufbar sind, könne sie damit leben, so die RTL-Geschäftsführerin gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. Sie betont aber: "Eine zeitlich unbegrenzt abrufbare Library inklusive dem kompletten Unterhaltungsbereich lehne ich strikt ab."
 


"Im Internet gibt es bereits einen existierenden Wettbewerb, so dass die Grundversorgung dort längst, und zwar auch mit qualitativen Inhalten, gegeben ist und nicht durch die Öffentlich-Rechtlichen sichergestellt werden muss", glaubt Schäferkordt und spricht sich gleichzeitig für ein programmbegleitendes Internetangebot von ARD und ZDF aus. Die RTL-Chefin: "Warum ARD und ZDF dennoch von Zensur sprechen oder so tun, also wolle man ihnen jegliche Präsenz absprechen, fragen Sie die Kollegen am besten selbst."