Foto: PremiereDer Rechtepoker in der Fußball-Bundesliga steht an und Bezahlanbieter Premiere muss noch zittern. Für die Problematik der Schwarzseher ist für das dritte Quartal bereits eine Lösung in Sicht, doch auch die ist noch nicht umgesetzt. Dennoch gibt sich Premiere-Chef Michael Börnicke gewohnt zuversichtlich. "Unser Ziel heißt Wachstum. Wir sehen Potenzial von 10 Millionen Abonnenten", so Börnicke im Interview mit der "Bild".

Erster Teilschritt zum Erfolg soll die Umstellung auf das Verschlüsselungssystem NDS Videoguard sein. "Wir rechnen dann schnell mit bis zu 150.000 neuen Abonnenten", so Börnicke. Zum 31. März zählte Premiere insgesamt 4,24 Millionen Abonnenten, von denen 3,62 Millionen Euro direkte Premiere-Kunden waren, der Rest kam über Unitymedia/Arena.
 
 

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Einmal mehr verteidigt Börnicke gegenüber der "Bild" die Strategie des Bezahlanbieters in Sachen Bundesliga und beteuert: "Wir haben überhaupt nichts gegen Fußball im Free-TV. Im Gegenteil, das macht unser Produkt attraktiv". Es komme auf die richtige Mischung an. Auch wenn Premiere im vergangenen Quartal einen Verlust hinnehmen musste, so sei das Unternehmen wirtschaftlich nicht angeschlagen. "Fakt ist, dass wir unsere Rechnungen der Liga seit 17 Jahren überpünktlich bezahlt haben", so Börnicke.