Vor Beginn der vergangenen Wintersport-Saison war das Chaos groß, die TV-Übertragungen drohten, völlig ins Wasser zu fallen - und der DSV dadurch in eine massive finanzielle Schieflage geraten. Hintergrund war ein Streit mit dem vorherigen Rechteinhaber RTL.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der DSV einen mehrjährigen Vertrag mit Infront abgeschlossen, die die Rechte fortan vermarkten sollte. Doch nach Ansicht von RTL hätte den Kölnern noch ein "Matching Offer Right" zugestanden, also das Recht, das zuletzt abgegebene höchste Gebot eines Konkurrenten noch zu überbieten. Daher verlangte RTL Einsicht in den Vertrag, die der DSV aber nicht gewähren wollte. Nach einer monatelangen Hängepartie einigte man sich schließlich doch noch und ARD und ZDF sprangen kurzfristig als TV-Partner ein.
Angesichts dessen dürfte man beim DSV nun gleich doppelt froh sein, dass die Situation an der Rechtefront nun für die nächsten Jahre erst einmal geklärt ist. ARD und ZDF haben ihre Option auf Verlängerung des zunächst nur auf ein Jahr befristeten Vertrages gezogen. Für die nächsten drei Jahre sollen ARD und ZDF laut einem "Sponsors"-Bericht pro Saison 6 Millionen Euro an den DSV überweisen. Dafür erhalten ARD und ZDF die Übertragungsrechte an verschiedenen Skisport-Wettbewerben auf deutschem Boden, darunter zwei Springen der Vierschanzen-Tournee.