In Deutschland ist "Schag den Raab" der mit Abstand erfolgreichste Show-Neustart der letzten Jahre in der werberelevanten Zielgruppe und holt als teils bis zu fünf-stündige Eventshow am Samstagabend grandiose Marktanteile für ProSieben. Inzwischen konnte SeveOne International das Format auch bereits in zwölf weitere Länder verkaufen.
Doch die Frage bislang war: Lässt sich der Erfolg des Formates tatsächlich auch exportieren? Für den britischen Sender ITV hat man kräftig am ursprünglichen Konzept geschraubt. In einer lediglich 75-minütigen Sendung am Sonntagvorabend mit maximal sieben Spielen tritt dort in "Beat the Star" jede Woche ein anderer Star gegen einen Herausforderer an. Als Hauptgewinn winken dann auch im Vergleich zum deutschen Original eher bescheidene 50.000 britische Pfund. Aufgezeichnet wurden die britischen Shows in der Original-Kulisse in Köln.
Mit Spannung waren nun die ersten Quoten-Rückmeldungen erwartet worden. Matt Paice, Executive Producer von "Beat the Star", wollte sich in der vergangenen Woche noch zu keiner Prognose hinreißen lassen. Doch man darf aufatmen: Die Quoten fielen gut aus. Im Verlauf der ersten Ausgabe stiegen die Zuschauerzahlen um 44 Prozent und erreichten in der Spitze 5,9 Millionen Zuschauer. Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 23,3 Prozent beim Gesamtpublikum schwang sich ITV damit zum Marktführer am Vorabend auf. Im Vergleich zur vorangegangenen Sendung hat ITV laut SevenOne International seine Zuschauerzahlen um 40 Prozent steigern können.
Bei SevenOne International dürfte man sich von der ersten internationalen Umsetzung von "Beat your Host" - so der Titel, unter dem "Schlag den Raab" international vermarktet wird - nun einen weiteren Schub bei der Vermarktung der internationalen Rechte an dem Format erwarten.