
In einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau" erklärt RTL-Fiction-Chefin Barbara Thielen dies mit dem geringen Bewusstsein der Zuschauer für RTL als solidem Fiction-Lieferanten. "RTL ist der Sender für große Shows und Reality-Dokus, für Kauf-Serien oder Events. Die Leute erwarten bei unseren Eigenproduktionen noch nicht unbedingt den Knaller", so Thielen in der "Westfälischen Rundschau". Derzeit herrsche bei den Zuschauern der Glaube, alle Neustart deutscher Produktionen seien lediglich eine Kopie von US-Serien.
An diesem Problem wolle der Sender nun arbeiten. "Wir wollen erreichen, dass die Zuschauer wieder bewusst unsere Eigenproduktionen einschalten, weil sie sich sagen: Das haben wir so noch nicht gesehen", so Thielen. Dies erfordert in Thielens Augen vor allem auch einen langen Atem in der Programmierung.
"Es ist aber auch so, dass wir nicht jeden Sonntag ein eigenproduziertes Movie ausstrahlen. Deshalb ist bei den Zuschauern noch nicht gelernt, dass es sich lohnt, in eine RTL-Eigenproduktion rein zu schauen", sagte die Fiction-Chefin. "Wir müssen einfach durchhalten", sagt sie der "WR". Einfacher werde die Umsetzung eher mit leichten, unterhaltsamen Stoffen als mit ernsten, harten Themen.