Foto: DWDLSat.1-Geschäftsführer Matthias Alberti hat viel vor im kommenden Herbst. Was er vor hat, wird er den Agenturen und Werbekunden zusammen mit den anderen Kollegen der ProSiebenSat.1 Media AG in diesem Sommer in neuer Form präsentieren. Nach vier Jahren verabschiedet sich SevenOne Media, Vermarkter der ProSiebenSat.1-Senderfamilie, vom Veranstaltungskonzept „The Big Picture“. Dies bestätigte Alberti noch einmal im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de: „Wir werden unser Programm in diesem Jahr im Rahmen einer ausgeweiteten Agentur-Tour vorstellen.“

Die zentrale ProSiebenSat.1-Veranstaltung „The Big Picture“ entstand nach dem Aus der Telemesse, dem gemeinsam mit IP Deutschland veranstalteten Branchenevent, der 2003 zum letzten Mal stattfand. Seit 2004 lud ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media zum eigenen „Premieren-Tag“. Zunächst im Düsseldorfer Schauspielhaus, 2005 einmalig in Essen und in den vergangenen beiden Jahren in der Düsseldorfer Tonhalle.
Foto: SAT.1Hintergrund der Entscheidung sei das Feedback der Besucher. „Die Entscheidung gegen 'The Big Picture' ist gefallen, weil wir gemerkt haben, dass es mehr Gesprächsbedarf bei den Agenturen gibt. Eine große Präsentation allein hat nicht alle Fragen beantworten können“, so Alberti im DWDL.de-Gespräch. „Bei der Frühjahrs-Tour haben wir auch erst wieder gemerkt, wie viele Rückfragen es gibt. Die Agenturen wollen einen stärkeren Dialog und dem tragen wir Rechnung.“
 
Nach vier Jahren mit zentraler Veranstaltung wechselt SevenOne Media damit zum Tour-Modell, welches RTL-Vermarkter IP Deutschland - mit einigen Änderungen - bereits seit 2004 durchzieht. Zuletzt unter dem Label „Primetime - IP on Tour“. Auch RTL II-Vermarkter El Cartel Media sowie der im vergangenen Jahr erstmals veranstaltete United Screening Day präsentieren sich dezentral an mehreren Agentur-Standorten. Mit dem Strategie-Wechsel von SevenOne Media - dem letzten Verfechter eines zentralen Events - ist ein immer mal wieder erhofftes Comeback der Telemesse in noch weitere Ferne gerückt.
 


Man werde stattdessen in die Agentur-Städte fahren „und die Programme von ProSiebenSat.1 in einem Rahmen präsentieren, in dem auch der einzelne Dialog besser möglich ist, um für mehr Verständlichkeit zu sorgen“, erklärt Sat.1-Geschäftsführer Alberti gegenüber DWDL.de. „Deswegen haben wir uns gegen einen zentralen Event wie 'The Big Picture' entschieden. Die Zeit war reif für eine Veränderung."
 
Das komplette Wortlaut-Interview mit Sat.1-Geschäftsführer Matthias Alberti lesen Sie am Freitag beim Medienmagazin DWDL.de.