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Grund für den Vorstoß sei laut Mitteilung, dass durch die Untertitelung auch Menschen mit Hörschädigungen Zugang zum vollständigen Programmangebot bekämen. Das Problem verschärfe sich durch die zunehmend alternde Bevölkerung in Europa.
Laut einem Bericht des Internet-Dienstes "heise.de" soll die Untertitelung als zusätzliches deaktivierbares Angebot für alle öffentlich-rechtlichen Sendungen eingeführt werden. Dies bedeute nicht, wie am Donnerstag in die Meldung interpretiert wurde, dass Filme nicht mehr in synchronisierter Fassung gezeigt werden sollten.
Menschen mit Hörschädigungen bieten ARD und ZDF seit langer Zeit schon vereinzelt Untertitelungen im Videotext an. Die "Tagesschau" und das "Heute Journal" sind zudem bei Phoenix mit einer Übersetzung in Gebärdensprache zu sehen. Auch für Sehbehinderte bieten die Sender inzwischen vereinzelt den Service, das bildliche Geschehen auf einem zweiten Kanal durch erläuternde Kommentare zu erklären.