Grafik: DWDL.de; Logos: ARD & ZDFDie öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, die im Besitz der Übertragungsrechte für die Olympischen Spiele in Peking sind, wollen sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht für oder gegen einen Boykott der Berichterstattung über das Sportereignis festlegen. Das berichtet der "Tagesspiegel". Der für die ARD-Übertragung zuständige NDR-Sportchef Axel Balkausky sagte, es sei die Aufgabe der Sender, das richtige Maß bei einer Berichterstattung zu finden. "Noch ist es für abschließende Festlegungen sicher zu früh".

Auch laut ARD-Programmdirektor Günter Struve sei ein Boykott derzeit nicht in der Diksussion. Ähnlich ist auch die Haltung des ZDF. Dessen Chefredakteur Nikolaus Brender sagte dem "Tagesspiegel": "Über Boykott kann man nachdenken, man kündigt ihn aber nicht an". Das ZDF wolle die Berichterstattung aus China in den kommenden Wochen und Monaten verstärken.
 


Die Frage nach einen Boykott der Olympischen Spiele, die in diesem Sommer in Peking stattfinden, stellt sich in der Öffentlichkeit vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Tibet. In Frankreich erwägt man derzeit Berichten zu Folge, an den Wettkämpfen teilzunehmen, die Feierlichkeiten rund um die Spiele jedoch zu boykottieren. Das französische öffentlich-rechtliche Fernsehen kündigte laut "Welt Online" an, nicht über die Spiele zu berichten, sollten von der chinesischen Führung Berichte über mögliche Demonstrationen zensiert oder verändert werden.