Der Überflieger bei den Nachrichtenangeboten im Internet heißt weiterhin "Welt Online", wie auch die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen der AGOF-Studie "Internet Facts 2007-IV" wieder zeigen. Im vierten Quartal konnte "Welt Online" die Zahl seiner Unique User demnach um 50,6 Prozent auf 2,53 Millionen steigern. Damit zog "Welt Online" auch an den beiden Konkurrenten "FAZ.net" und "sueddeutsche.de" vorbei.
Auch in München muss man aber nicht unglücklich sein: "sueddeutsche.de" gehörte ebenfalls zu den großen Gewinnern. Um 20,7 Prozent stieg die Zahl der Unique User laut AGOF auf nun 2,16 Millionen. "FAZ.net" stagnierte im vierten Quartal 2007, auf das sich die Zahlen beziehen, hingegen.
An der Spitze der Nachrichtenseiten im Web steht laut AGOF weiterhin unangefochten "Spiegel Online", das die Zahl seiner Unique User leicht auf 4,71 Millionen steigern konnte. Der ärgste Verfolger kommt aus dem Boulevard-Bereich und heißt "Bild.de". Auch das Portal der Boulevard-Zeitung konnte um 5,7 Prozent zulegen und lag nun bei 4,27 Millionen Unique Usern. "Focus Online" konnte sich nur noch knapp vor "stern.de" behaupten, nachdem letzteres die Zahl seiner Unique User um 13,3 Prozent steigern konnte.
Im Bereich der eher auf wirtschaftliche Themen ausgerichteten Portale FTD.de und Handelsblatt.com gab es einen Platztausch. Während "FTD.de" die Zahl seiner User deutlich um 9,5 Prozent steigern konnte und nun 0,69 Millionen Unique User ausweisen kann, gab es für "Handelsblatt.com" sogar einen kleinen Rückgang auf nun 0,67 Millionen Unique User zu verzeichnen.
Massiv zulegen konnte im vierten Quartal auch N24.de, das die Zahl seiner Unique User gleich um 46 Prozent auf 0,73 Millionen steigern konnte. Damit liegt N24 im Web aber immer noch hinter n-tv, das bei knapp unter einer Million Unique User allerdings stagnierte. Spannend wird hier noch, wie sich der Relaunch im Januar auf die Zahlen von N24 auswirken wird.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der größten deutschsprachigen Nachrichten-Websites im Überblick: