Logo: Condé Nast VerlagMit Michel Friedman verliert die "Vanity Fair" aus dem Condé Nast Verlag einen prominenten Autoren. Wie die "Welt am Sonntag" am Wochenende berichtete, will der Anwalt und Publizist Friedman künftig nicht mehr als fester Autor für das Blatt schreiben. Der Entschluss soll während eines Gesprächs Friedmans mit Verlags-Chef Bernd Runge und dem derzeit noch kommissarischen Chefredakteur, Nikolaus Albrecht gefallen sein. Albrecht wird den Posten im Mai fix übernehmen.

"Ich fand es Interessant, für ein People-Magazin mit einem politischen Impetus zu schreiben", sagte Friedman der "WamS". Ulf Poschardt, der das Blatt bis vor Kurzem als Chefredakteur leitete, habe für dieses Konzept gestanden. Der neue Chefredakteur habe eine eigene Handschrift, so Friedman in der "WamS".
 


Die Trennung zwischen Friedman und der "Vanity Fair" sei einvernehmlich erfolgt. Frieman wolle nicht ausschließen, künftig als freier Autor für das Blatt tätig zu werden. Zuletzt sorgte die Verbindung Friedman und "Vanity Fair" im vergangenen November mit einem Interview mit Neonazi Horst Mahler für Aufsehen. Ulf Poschardt hat die "Vanity Fair" im Januar verlassen und wird künftig als stellvertretender Chefredakteur das Tagegeschäft der "WamS" leiten.