Logo: TV21Laut einem Bericht des "Tagesspiegel" wird sich Sabine Christiansen erst nach Ostern zu ihrer PR-Tätigkeit für den Automobilkonzern Daimler äußern. Das sagte eine Sprecherin von Christiansens Firma TV 21 gegenüber der Zeitung. Die Moderatorin steht derzeit in der Kritik, da sie seit Ende Januar als Markenbotschafterin für Daimler tätig ist. Fraglich ist für die ARD derzeit, wann genau diese Vereinbarung geschlossen wurde. Schließlich moderierte und produzierte Christiansen die ARD-Sendung "Mein 2008", die am 11. Januar zu sehen war und in der unter anderem auch Daimler-Chef Dieter Zetsche zu Gast war.

Laut "Tagesspiegel" habe die Tatsache, dass Christiansen den Spekulationen um das Datum des Vertragsschlusses bislang noch nicht mit Fakten entgegen getreten sei, in der ARD für Verwunderung gesorgt. Ihr Anwalt hatte lediglich mitgeteilt, dass die Vereinbarung erst zu einem Zeitpunkt nach dem 11. Januar "zum Tragen" gekommen sei.
 


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Unterdessen haben die Justitiare des NDR, der die Sendung "Mein 2008" hat herstellen lassen, bei einer erneuten Überprüfung der Sendung keinen Hinweis auf Schleichwerbung gefunden, berichtet der "Tagesspiegel" weiter. Bereits zu Beginn dieser Woche hat NDR-Fernsehchef und künftiger ARD-Programmdirektor Volker Herres Christiansen in einem Interview den Rücken gestärkt. An der Gästeauswahl habe es "journalistisch nichts zu kritisieren" gegeben, außer vielleicht, dass es zu viele gewesen seien, sagte er der "Süeddeutschen Zeitung. Allerdings sagte Herres auch, die ARD plane derzeit keine weiteren Projekte mit der Moderatorin.