
"Es gibt bei mir persönlich derzeit aber tatsächlich kein neues Projekt. Ein Jahr kann auch mal eine Politik der ruhigen Hand vertragen. Anders sieht es mit I&U aus", erklärt Jauch. Man arbeite an vielen neuen Projekten und stoße neue Ideen an. Jauch: "Wir haben uns länger gegen jede Expansion gewehrt, weil das im Fernsehen sehr risikobehaftet ist. Aber jetzt wagen wir es doch. Im Sommer ziehen wir um und dann zählen wir mehr als 100 Angestellte."
Eine Tatsache, die selbst einem erfahrenen Medienmann manchmal Kopfschmerzen bereiten kann. "Das ist einerseits eine gute Nachricht, die mir aber manchmal auch die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet", erklärte der laut vielfachen Umfragen immer wieder als beliebtester Moderator Deutschlands betitelte Fernsehmann.
Mit neuen Formaten will Jauch seine Produktionsfirma auch von ihm selbst als Moderator ein Stück weit lösen. "Es gibt so viele Fernsehideen - die kann ich ja nicht alle moderieren. Und will es auch nicht", sagt er im DWDL.de-Interview. "In 2007 ist der Anteil der von mir moderierten I&U-Sendungen erstmals auf unter 50 Prozent gesunken. Und wenn er weiter zurückgehen würde, wäre das auch sinnvoll für die Firma."
Das große Wortlaut-Interview mit Günther Jauch lesen Sie am Montag beim Medienmagazin DWDL.de. Darin spricht Jauch über Ulrich Wickerts mögliche Konkurrenz für "Stern TV", die sinkenden Quoten von "Wer wird Millionär?" und die Zukunft der Quizshow sowie sein Verhältnis zur ARD, gut ein Jahr nach seiner Absage. Dazu: Welche Fehler ARD und ZDF machen und wieso die Quote laut Jauch längst nicht mehr der wichtigste Maßstab für das Privatfernsehen ist.