
Schauspieler Karl Markovics, der die Hauptrolle in dem als "Bester ausländischer Film" prämierten Werk "Die Fälscher" spielte, ist dem Publikum hier zu Lande noch als Kommissar Stockinger in Erinnerung, den er im Jahr 1996 spielte. Zuvor war er in der gleichen Rolle auch in der Erfolgsserie "Kommissar Rex" zu sehen, zu der "Stockinger" ein Spin-Off darstellte. Auch wenn Stockinger zu einer der prägnantesten Rollen gehört, mit denen Markovics in Deutschland bekannt wurde, so ist er auch in den vergangenen Jahren in vielen Fernsehfilmen und Serien präsent gewesen. Demnächst ist er unter anderem im ZDF-Geschichts-Epos "Die Gustloff" zu sehen. In der "ProSieben Märchenstunde" spielte er den Dr. Däumling. in Österreich spielte er in der bitterbösen Büro-Satire "MA 2412" den Senatsrat.
Der jetzt mit dem Oscar ausgezeichnete Film "Die Fälscher", der unter der Regie von Stefan Ruzowitzky entstand, handelt von einer Gruppe von KZ-Häftlingen, die im Auftrag der Nazis Geld fälschen. An der Seite von Karl Markovics spielt unter anderem auch der deutsche Schauspieler August Diehl. Im Kino war der Film in Deutschland im vergangenen Frühjahr zu sehen. Nominiert war der Film auch für den Goldenen Bären der Berlinale. Für seine schauspielerische Leistung in "Die Fälscher" wurde Markovics im vergangenen Jahr zudem für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Über die Auszeichnung jubelt man auch beim ZDF. Schließlich entstand „Die Fälscher“ auch unter der Beteiligung des Mainzer Senders. Dort hat man an diesem Montag allen Grund zum Feiern. Über drei Oscars freut man sich dort, denn auch den animierter Kurzfilm „Peter und der Wolf“, der mit einer Auszeichnung bedacht wurde, entstand gemeinsam mit dem ZDF. Gemeinsam mit arte, die bereits im vergangenen Jahr an dem deutschen Oscar-Hit „Das Leben der anderen“ beteiligt war, gab es eine dritte Auszeichnung für den packenden Dokumentarfilm „Taxi zur Hölle“.
Bei der Oscar-Verleihung in der vergangenen Nacht gehörte in den Hauptkategorien mit "No Country for old men" der aktuelle Film der Brüder Ethan und Joel Coen zu den großen Gewinnern. Der Film wurde in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Nebendarsteller (Javier Bardem) und Bestes adaptiertes Drehbuch ausgezeichnet. Bester Hauptdarsteller wurde Daniel Day-Lewis für seine Leitung in Paul Thomas Andersons neuem Film "There will be blood". Marion Cotillard wurde als Beste Hauptdarstellerin für ihre Darstellung der Sängerin Edith Piaf in Olivier Dahans "La vie en rose" geehrt.