Zum mittlerweile 16. Mal werden 5. März in Hamburg wieder die begehrten Lead Awards vergeben, mit denen die Lead Academy die Macher von Zeitungen, Zeitschriften, Online-Medien und Anzeigen für ihre Leistungen auszeichnet. Am Donnerstag gab die Lead Academy schon einmal bekannt, wer sich diesmal begründete Hoffnungen machen darf.
Wie schon im vergangenen Jahr zählen auch diesmal wieder der "Stern" sowie das "SZ Magazin" zu den Hauptfavoriten. Beide kommen auf insgesamt vier Nominierungen in den verschiedenen Kategorien. Zwei Mal nominiert wurden darüberhinaus das Reportagemagazin "Geo", die Kindermodezeitschrift "Kids Wear" und das Lifestyleblatt "Qvest". Und im Hause Condé Nast darf man sich über zwei Nominierungen für die "Vanity Fair" freuen.
Letztere darf sich unter anderem Hoffnung auf den Preis als "Newcomermagazin des Jahres" machen. Daneben sind auch die Titel "Anyway", "Dogs" und "Zeit Campus" nominiert. Im vergangenen Jahr wurde in dieser Kategorie überhaupt kein Award verliehen, weil die Lead Academy Stillstand in der Zeitschriftenbranche ausgemacht hatte. Der scheint nun offenbar überwunden.
Über 40 relevante Neuerscheinungen hatte die Jury diesmal zu bewerten und damit so viele wie seit acht Jahren nicht mehr. Die Jury hob zudem positiv hervor, dass die meisten Neuerscheinungen klar, eigenständige Blattkonzepte aufweisen würden und "vom Bestreben nach einer originären, unverwechselbaren Identität gekennzeichnet" seien. Der Lead Academy-Vorsitzende Markus Peichl sieht darin ein Indiz dafür, dass "die Verlagsbranche der Zeitschriftenkrise vermehrt durch kreative Kraftanstrengungen und innovative Ansätze begegnet".
In der Königskategorie "Lead-Magazin des Jahres" sind diesmal die Wohnzeitschrift "AD - Architectural Digest" aus dem Condé Nast-Verlag, der "Stern" von Gruner + Jahr" sowie das Kunst- und Modemagazin "032c" des Jungverlegers Joerg Koch nominiert. "AD" und Stern" waren auch im vergangenen Jahr nominiert, verloren damals aber gegen das "SZ Magazin".
Insgesamt können sich diesmal satte 22 Zeitschriften hoffnungen auf einen Lead-Award machen. Die Jury wertet das als Zeichen für die "anhaltende Verbreiterung des Qualitätsangebots" auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt. Darunter finden sich sowohl Traditionstitel wie "Vogue" und "Brand Eins", aber auch viele neuere Titel wie "Feld Hommes" oder "U-Mag".
Im Online-Bereich sind Facebook, Spiegel Online und Wikipedia als Webleader des Jahres nominiert. Spiegel Online darf sich zudem auch noch über die Nominierung der Rubrik "Eines Tages" als Webmagazin des Jahres freuen. Weitere Nominierte sind hier "Spox" und "Watch Berlin". Als Weblog des Jahres sind "Klage", "Splanted" und "Spreeblick" nominiert.
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