Im israelischen Fernsehen war "The Successor" vor ziemlich genau einem Jahr ein großer Erfolg. Es war sogar der erfolgreichste Formatlaunch in der TV-Geschichte Israels, erklärte Jens Richter, Geschäftsführer der ProSiebenSat.1-Vertriebstochter SevenOne International, die das Format auf dem Weltmarkt vertreibt. In "The Successor" - wörtlich übersetzt "Der Erbe" oder "Der Nachfolger" - suchte Unterhaltungskünstler und Löffel-Verbieger Uri Geller eben diesen. Die Quoten stimmten, die Show leider nicht.
Für internationale Schlagzeilen sorgte "The Successor" durch eine falsche Kameraeinstellung, die die übersinnlichen Fähigkeiten Gellers nicht zum ersten Mal als faulen Zauber entlarvten, wie umgehend interpretiert wurde. Im ganz konkreten Fall bewegte sich in der isrealischen Ausgabe der Show ein Kompass eben nicht mit Geisteskraft sondern dank des Magnet am Daumen von Uri Geller. So wurde berichtet. Den gleichen Trick probierte Geller schon 1999 im US-Fernsehen in der ABC-Show "The View" - und wurde später ebenfalls überführt. Wie schon viele Jahre zuvor in der "Tonight Show" mit Johnny Carson.
Doch zurück nach Israel: Kaum war die heikle Episode seiner Show ausgestrahlt, gab es bei YouTube entsprechende Mitschnitte der Sendung, gegen die Geller umgehend vorging. Mit Berufung auf sein vermeintliches Copyright bewirkte er bei YouTube eine Löschung heikler Videos. Immer wieder aber wird dort ein Mitschnitt hochgeladen und steht auch aktuell zur Verfügung. DWDL.de zeigt den Clip. Nach einer Minute und 18 Sekunden sieht man darin Uri Geller, wie er etwas an seinen Daumen klebt. Erst danach klappt der Trick, vorher wollte sich die Kompassnadel nicht bewegen.
Umstrittener Ausschnitt aus "The Successor" (Israel)
Für internationale Schlagzeilen sorgte "The Successor" durch eine falsche Kameraeinstellung, die die übersinnlichen Fähigkeiten Gellers nicht zum ersten Mal als faulen Zauber entlarvten, wie umgehend interpretiert wurde. Im ganz konkreten Fall bewegte sich in der isrealischen Ausgabe der Show ein Kompass eben nicht mit Geisteskraft sondern dank des Magnet am Daumen von Uri Geller. So wurde berichtet. Den gleichen Trick probierte Geller schon 1999 im US-Fernsehen in der ABC-Show "The View" - und wurde später ebenfalls überführt. Wie schon viele Jahre zuvor in der "Tonight Show" mit Johnny Carson.
Doch zurück nach Israel: Kaum war die heikle Episode seiner Show ausgestrahlt, gab es bei YouTube entsprechende Mitschnitte der Sendung, gegen die Geller umgehend vorging. Mit Berufung auf sein vermeintliches Copyright bewirkte er bei YouTube eine Löschung heikler Videos. Immer wieder aber wird dort ein Mitschnitt hochgeladen und steht auch aktuell zur Verfügung. DWDL.de zeigt den Clip. Nach einer Minute und 18 Sekunden sieht man darin Uri Geller, wie er etwas an seinen Daumen klebt. Erst danach klappt der Trick, vorher wollte sich die Kompassnadel nicht bewegen.
Umstrittener Ausschnitt aus "The Successor" (Israel)
SevenOne International-Geschäftsführer Jens Richter glaubt trotzdem, "dass 'The Successor' (...) international für Furore sorgen wird", wie er im vergangenen Mai in einem Interview verriet. Auch geht es in "The Successor" nicht primär um Geller, sondern die Kandidaten die sich beweisen sollen. Aber Anlass der Show ist das vermeintliche Können Gellers, dass man bezweifeln muss. So ist "The Successor" alles andere als seriöse Fernsehunterhaltung.
Heute Abend startet "The Next Uri Geller - Unglaubliche Phänomene live" in Deutschland. "'The Successor' deckt eine große Bandbreite an Emotionen ab und ist ein Programm für die ganze Familie - genauso wie 'Schlag den Raab'", schwärmte SevenOne International-Chef Richter im vergangenen Jahr über das Format. Angesichts der Vorfälle kein Kompliment für Raab. Uri Geller selbst trotzte den Vorwürfen angesichts der umstrittenen Szene in der isrealischen Ausgabe der Show übrigens genauso wie schon allen anderen Vorwürfen in den vergangenen Jahrzehnten: Mit Hohn für seine Kritiker.
Die würden ihm damit einen Bärendienst erweisen, der Millionen wert sei. Es mache den Namen Uri Geller nur noch mysteriöser, so der Unterhaltungskünstler über sich selbst. Und der Einschaltquote hilft so etwas auch. Ein cleveres Kalkül.