Nach gut einem dreiviertel Jahr geben sich die WAZ-Mediengruppe sowie der Berliner Verlag ReLine Intermedien geschlagen: Der Versuch, eine russischsprachige Tageszeitung für NRW zu etablieren, ist gescheitert. Seit März vergangenen Jahres war die "Rheinskaja Gazeta", die beiden Verlagen jeweils rund zur Hälfte gehört, täglcih erschienen.
Damit ist nun Schluss. Ab dem 10. Januar kommt das Blatt wieder nur noch einmla wöchentlich donnerstags auf den Markt. Die Druckauflage liegt bei 17.000. Man folge damit "ausdrücklich dem Wunsch der Leserinnen und Leser", so die WAZ-Gruppe in einer Stellungnahme. Eine Umfrage habe ergeben, dass sie eine Wochen- gegenüber einer Tageszeitung bevorzugen würden.
Das Essener Redaktionsteam wurde inzwischen von rund 20 auf 11 Mitarbeiter verkleinert. Dieses liefert einen achtseitigen Regionalteil für die "Rheinskaja Gazeta", das auch künftig das gewohnte Themenspektrum zwischen Politik, Kultur, Sport und Lebenshilfe umfassen soll. Die Berliner "Russkaja Germanja" produziert den deutschlandweit verbreiteten Mantelteil. Die "Rheinskaja Gazeta" wird in NRW künftig 48 Seiten haben - der Umfang verdoppelt sich laut WAZ-Gruppe somit.