Foto: PixelquelleDer Verkauf der Mehrheit am Süddeutschen Verlag geht in die Zielgerade. Nachdem am Montag gemeldet wurde, dass die Mehrheit des Verlages noch in diesem Jahr den Besitzer wechseln soll, wurde nun bekannt, dass die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH), die bereits 18,75 Prozent des Verlages hält, am 5. Dezember beim Bundeskartellamt den Erwerb aller Unternehmensanteile angemeldet hat (Aktenzeichen B6-240/07).

Einem Bericht des "Spiegel" zu Folge befinden sich im Bieterverfahren um den Südeutschen Verlag derzeit neben zwei Verlagen auch noch ein Finanzinvestor und ein Konsortium. Die Südwestdeutsche Medienholding soll ein Vorkaufsrecht genießen, so dass sie innerhalb von drei Monaten nach dem Zuschlag für einen externen Interessenten mit einem gleichwertigen Angebot nachziehen kann.
 

 

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Aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen konnte sich die SWMH bislang nicht mit den übrigen Gesellschaftern einigen. Laut "Spiegel"-Bericht soll als Kaufpreis derzeit ein Betrag von 700 Millionen Euro im Raum stehen. Zudem fordern die Altgesellschafter dem Bericht zu Folge vom neuen Eigentümer Investitionszusagen in Höhe von 150 Millionen Euro.

Die Anmeldung beim Bundeskartellamt bedeutet nicht, dass bereits eine endgültige Entscheidung seitens der Verlagseigentümer gefallen ist. Sie könnte vorsorglich erfolgt sein, um bei einem eventuellen Zuschlag das Verfahren zu beschleunigen.