Logo: Spiegel VerlagsgruppeÜber den bevorstehenden Abschied Matusseks berichteten am Wochenende sowohl die "Süddeutsche Zeitung" als auch "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Matussek leitete das Kultur-Ressort seit 2005 und war seit 2006 auch mit einem eigenen Video-Blog auf Spiegel Online vertreten. Der scheidende "Spiegel"-Chef Aust hatte ihm einst den Posten verschafft und bislang gegen jede Kritik verteidigt.

In der Kritik stand so schon seit längerem insbesondere Matusseks angeblich sehr harter Umgang mit den Mitarbeitern.  Und dass er nebenbei für den SWR noch das TV-Magazin "Matusseks Reisen" machte, war in der "Spiegel"-Redaktion ebenfalls sehr umstritten. Insbesondere wegen seinem Umgang mit den Kollegen sei aber schon mehrfach Protest laut geworden. Beim Betriebsrat und diesmal auch bei der Chefredaktion. Bei einer weiteren Abmahnung für Matussek wird es diesmal aber offenbar nicht bleiben.
 


Bis zum heutigen Montag habe er Zeit von sich aus zurückzutreten. um einer Kündigung zu entgehen, schreibt Harald Staun in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Als Nachfolger sei Matusseks Vorgänger Mathias Schreiber vorgesehen, der den Job zumindest bis zu seiner Pensionierung im Juni nächsten Jahres zusammen mit Matusseks Amtskollegen Romain Leick machen soll.