Deutscher Fernsehpreis 2003: Die Nominierten
Senta Berger in "Unter Verdacht - Eine Landpartie" und Götz George in "Familienkreise" gehören für die neunköpfige Jury des Deutschen Fernsehpreises zu den besten Schauspielern des Jahres. Bei den Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2003 konkurrieren sie mit Ulrike Krumbiegel für "Geschlecht: weiblich" und Lisa Martinek für "Jagd auf den Flammenmann", sowie Edgar Selge in "Polizeiruf 110" und Oliver Bröcker in "Mit dem Rücken zur Wand" in den Kategorien "Beste Schauspielerin Fernsehfilm" und "Bester Schauspieler Fernsehfilm".In der Königskategorie "Bester Fernsehfilm" hat die Jury unter der Leitung von Focus-Chefredakteur Helmut Markwort die beiden ZDF-Produktionen "Unter Verdacht - Eine Landpartie" und "Mit dem Rücken zur Wand", sowie die ARD-Produktion "Schwabenkinder" von Jo Baier benannt. Um die Auszeichnung "Beste Serie" konkurrieren "Abschnitt 40", "Edel & Starck" sowie "Um Himmels Willen". In der Kategorie "Beste Sitcom", die in diesem Jahr erstmals verliehenen wurde, sind "Alles Atze", "Bewegte Männer" und "Nikola" nominiert.
Erst am Tag der Verleihung wird die Jury entscheiden, welche der 54 vorausgewählten Programme und TV-Leistungen mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet werden. "Der Weg zur Nominierung war mit lebhaften Kontroversen gepflastert. Dieses Engagement spricht für die Leidenschaftlichkeit der Juroren, aber auch für die Qualitätsdichte der mehr als 1.000 Programmvorschläge, von denen nur drei je Kategorie ins Finale gelangen durften", so der Vorsitzende Helmut Markwort zur Juryarbeit.
In der Kategorie "Beste Moderation Information" nominierte die Jury Peter Kloeppel (RTL aktuell), Claus Kleber und Marietta Slomka (heute journal) und Frank Plasberg, dessen WDR-Polittalk "HART aber fair" auch eine Nominierung als "Beste Informationssendung" erhielt. In der Unterhaltung treten "Deutschland sucht den Superstar", die "Die 70er Show" und "Genial daneben" zum Vergleich an, in der Kategorie "Beste Tägliche Sendung" der Daily-Soap-Klassiker "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" gegen die SAT.1-Doku-Soap "Lenßen und Partner". In der Kategorie "Beste Comedy" nominierte die Jury bereits zum vierten Mal "Die Harald Schmidt-Show".
In der Senderstatistik folgen der ARD mit 21 Nominierungen das ZDF mit 20, RTL mit 19, SAT.1 mit 13, ProSieben mit sechs, der WDR mit zwei. Je eine Nennung entfällt auf den NDR und den SWR. Die ARD-Produktion "Der Anwalt und sein Gast" führt bei den Nominierungen mit fünf Nennungen (Beste Regie Fernsehfilm, Beste Schauspielerin Nebenrolle, Beste Kamera, Bester Schnitt und Beste Musik), gefolgt von je vier Nennungen für "Männer häppchenweise", "Mit dem Rücken zur Wand" und "Unter Verdacht". Die Entscheidung über die beiden Förderpreise fällt am Tag der Preisverleihung.
Publikumspreis: Geissen, Jauch und Schmidt nominiert
Harald Schmidt, Oliver Geißen und Günther Jauch sind die Nominierten für den neuen Publikumspreis. Zum ersten Mal wurden in diesem Jahr alle Fernsehzuschauer durch die vier großen Sender ARD, RTL, SAT.1 und ZDF aufgerufen, Deutschlands Fernsehliebling Nummer 1 zu wählen. Jeder Sender hatte zwei seiner Stars ins Rennen geschickt, aus denen die Zuschauer eine Vorauswahl treffen sollten.
Nach der ersten Publikumsabstimmung per Telefon, Postkarte und e-mail, blieben Harald Schmidt, Oliver Geißen und Günther Jauch mit den meisten Stimmen übrig. Bis unmittelbar vor der Sendung kann ab sofort unter folgenden Telefonnummern abgestimmt werden: 01379/8000 - 81 für Oliver Geißen, 01379/8000- 82 für Günther Jauch und 01379/8000 - 83 für Harald Schmidt (0,49 EUR pro Anruf).
Der deutsche Fernsehpreis 2003 - Die Nominierungen
Bester Fernsehfilm/Mehrteiler:
- Mit dem Rücken zur Wand (ZDF/ARTE/Studio Hamburg)
- Schwabenkinder (ARD/BR/ARTE/Epo-Film/Film-Line)
- Unter Verdacht - Eine Landpartie (ZDF/ARTE/Pro GmbH)
Beste Serie:
- Abschnitt 40 (RTL/typhoon films)
- Edel & Starck (SAT.1/PHOENIX Film)
- Um Himmels Willen (ARD/MDR/ndf)
Beste Sitcom:
- Alles Atze (RTL/SONY Pictures)
- Bewegte Männer (SAT.1/Moovie - the art of entertainment/Constantin Film)
- Nikola (RTL/SONY Pictures)
Beste Comedy-Sendung:
- Die dreisten Drei mit Mirja Boes, Ralf Schmitz und Markus Majowski (SAT.1/KirchMedia)
- Die Harald Schmidt Show mit Harald Schmidt (SAT.1/Bonito TV)
- Die WIB-Schaukel mit Wigald Boning (ZDF/Entertainment Factory)
Beste Dokumentation:
- Alles verspielt - Die Geschichte einer Sucht von Linda Amoulong und Gunther Scholz
(ARD/SWR/RBB/Ziegler Film)
- Andreas Baader - Der Staatsfeind von Klaus Stern (NDR/Stern Film)
- Schwarzwaldhaus 1902 - Leben wie vor 100 Jahren von Volker Heise und Rolf Schlenker
(ARD/SWR/zerofilm)
Beste Reportage:
- Der Contergan-Skandal von Danuta Harrich-Zandberg und Walter Harrich (ARD/NDR/diwa-film)
- Diese Bilder verfolgen mich - Dr. med. Alfred Jahn von Hans-Dieter Grabe (ZDF)
- Irak-Berichte und -Reportagen von Antonia Rados (RTL/Point Du Jour)
Beste Informationssendung:
- Galileo (ProSieben)
- HART aber fair - Das Reizthema (WDR/Klarlogo GmbH)
- Lesen! (ZDF)
Beste Unterhaltungssendung:
- Die 70er Show (RTL/I&U Information & Unterhaltung)
- Deutschland sucht den Superstar (RTL/GRUNDY Light Entertainment)
- Genial daneben - Die Comedy Arena (SAT.1/Hurricane)
Beste Tägliche Sendung:
- Gute Zeiten, schlechte Zeiten (RTL/GRUNDY UFA)
- Lenßen & Partner (SAT.1/KirchMedia)
- Marienhof (ARD/BR/Bavaria Film)
Beste Sportsendung:
- Biathlon - Berichterstattung 2002/2003 (ARD/ZDF)
- RTL Skispringen: Vierschanzentournee 2002/2003 (RTL)
- Premiere Konferenz (Premiere)
Beste Regie Fernsehfilm/Mehrteiler:
- Torsten C. Fischer für Der Anwalt und sein Gast (ARD/SWR/MementoFilm d&d Berlin)
- Stefan Krohmer für Familienkreise (ARD/BR/SWR/teamWorx)
- Thorsten Näter für Mit dem Rücken zur Wand (ZDF/ARTE/Studio Hamburg)
Bestes Buch Fernsehfilm/Mehrteiler:
- Alexander Adolph für Unter Verdacht - Eine Landpartie (ZDF/ARTE/Pro GmbH)
- Sascha Arango für Blond: Eva Blond! (SAT.1/Fontana)
- Saskia Kuipers für Männer häppchenweise (ProSieben/Hofmann & Voges Entertainment)
Bester Schauspieler Fernsehfilm:
- Oliver Bröcker für Mit dem Rücken zur Wand (ZDF/ARTE/Studio Hamburg)
- Götz George für Familienkreise (ARD/BR/SWR/teamWorx)
- Edgar Selge für Polizeiruf 110: Pech und Schwefel (ARD/BR/d.i.e.) und
Polizeiruf 110: Tiefe Wunden (ARD/BR/Infafilm)
Beste Schauspielerin Fernsehfilm:
- Senta Berger für Unter Verdacht - Eine Landpartie (ZDF/ARTE/Pro GmbH)
- Ulrike Krumbiegel für Geschlecht: weiblich (SWR/Gambit Film)
- Lisa Martinek für Jagd auf den Flammenmann (SAT.1/Allmedia Film)
Bester Schauspieler Serie:
- Ulrich Mühe für Der letzte Zeuge (ZDF/Novafilm)
- Christoph M. Ohrt für Edel & Starck (SAT.1/PHOENIX Film)
- Fritz Wepper für Um Himmels Willen (ARD/MDR/ndf)
Beste Schauspielerin Serie:
- Iris Böhm für Die Sitte (RTL/Filmpool)
- Christiane Hörbiger für Julia - Eine ungewöhnliche Frau (ARD/SR/ORF/Degeto/DOR Film)
- Jutta Speidel für Um Himmels Willen (ARD/MDR/ndf)
Bester Schauspieler Sitcom:
- Michael Härle, Oliver Muth, Victor Schefé und Ingo Naujoks für Bewegte Männer
(SAT.1/Moovie - the art of entertainment/Constantin Film)
- Atze Schröder für Alles Atze (RTL/SONY Pictures)
- Walter Sittler für Nikola (RTL/SONY Pictures)
Beste Schauspielerin Sitcom:
- Heike Kloss für Alles Atze (RTL/SONY Pictures)
- Gaby Köster für Ritas Welt (RTL/SONY Pictures)
- Mariele Millowitsch für Nikola (RTL/SONY Pictures)
Bester Schauspieler Nebenrolle:
- Martin Glade für Doppelter Einsatz - Einer stirbt immer (RTL/Studio Hamburg)
- Heinrich Schmieder für Männer häppchenweise (ProSieben/Hofmann & Voges Entertainment)
- Christoph Waltz für Jagd auf den Flammenmann (SAT.1/Allmedia Film)
Beste Schauspielerin Nebenrolle:
- Julia Jäger für Der Anwalt und sein Gast (ARD/SWR/MementoFilm d&d Berlin)
- Ulrike Kriener für Männer häppchenweise (ProSieben/Hofmann & Voges Entertainment)
- Anne Ratte-Polle für Doppelter Einsatz - Einer stirbt immer (RTL/Studio Hamburg)
Beste Moderation Information:
- Claus Kleber und Marietta Slomka für heute journal (ZDF)
- Peter Kloeppel für RTL aktuell (RTL)
- Frank Plasberg für HART aber fair - Das Reizthema (WDR)
Beste Moderation Unterhaltung:
- Hape Kerkeling für Die 70er Show (RTL/I&U Information & Unterhaltung)
- Johannes B. Kerner für Die Johannes B. Kerner Show (ZDF/a+i art and information)
- Kai Pflaume für Star Search - Das Finale (SAT.1/GRUNDY Light Entertainment)
Beste Kamera:
- Theo Bierkens für Der Anwalt und sein Gast (ARD/SWR/MementoFilm d&d Berlin) und
Himmelreich auf Erden (ZDF/teamWorx)
- Jo Heim für Unter Verdacht (ZDF/ARTE/Pro GmbH)
- Judith Kaufmann für Tatort: Der Schwarze Troll (ARD/RB/NDR)
Bester Schnitt:
- Anke Berthold für Jagd auf den Flammenmann (SAT.1/Allmedia Film) und
Ein Albtraum von 3 1/2 Kilo (ZDF/ARTE/Taunus Film)
- Benjamin Hembus für Der Anwalt und sein Gast (ARD/SWR/MementoFilm d&d Berlin)
- Trevor Holland für Abschnitt 40 (RTL/typhoon films)
Beste Musik:
- Manu Kurz für Geht nicht gibt's nicht (ZDF/Hager Moss Fim)
- Dieter Schleip für Der Anwalt und sein Gast (ARD/SWR/MementoFilm d&d Berlin),
Himmelreich auf Erden (ZDF/teamWorx) und Männer häppchenweise (ProSieben/Hofmann & Voges Entertainment)
- Irmin Schmidt für die Reihe Bloch (ARD/WDR/SWR)
Beste Ausstattung:
- Dietmar Linke (Szenenbild) und Petra Kilian (Kostümbild) für Mit dem Rücken zur Wand (ZDF/ARTE/Studio Hamburg)
- Jana Karen und Su Proebster (Szenenbild) und Claudia Bobsin (Kostümbild) für Der Liebe entgegen (ZDF/Hofmann & Voges Entertainment)
- Matthias Müsse (Szenenbild) und Janne Birck (Kostümbild) für Das Jesus Video (ProSieben/Rat Pack/German Film Productions/Beta Film)