
Die zusätzlichen Stellen werden benötigt, um die Ausweitung des Senders Eins extra voranzutreiben, bestätigt der NDR. Durch die senderübergrreifende Mehrfachverwertung der Beiträge von ARD-aktuell lasse sich der inhatliche Output der Redaktion jedoch nicht eindeutig einer Fernsehstation zuordnen. Bei Eins extra ist vorgesehen, das Angebot von eigenständigen Inhalten von derzeit vier auf künftig elf Stunden täglich auszuweiten. Die Personalaufstockung bei ARD-aktuell soll bereits von den entsprechenden Gremien genehmigt worden sein.

Über die digitalen Spartenkanäle von ARD und ZDF schwelt ein Streit zwischen den öffentlich-rechtlichen und den privaten Anbietern. So dürfen sowohl ARD als auch ZDF je drei zusätzliche Kanäle in ihrem Digital-Bouquet unterhalten. Im Ausbau von Eins extra zu einem Nachrichtenprogramm sehen die privaten Anbieter jedoch eine unzulässige Marktverzerrung, da sich das Angebot aus Gebührengeldern finanziert.
Bei den Medientaten München Anfang November sagte RTL-Chefin Anke Schäferkordt, sie sehe den Nachrichtensender n-tv durch die Ausweitung von Eins extra "absolut bedroht", weil der Wettbewerb dadurch in eine Schieflage gerate.