Foto: PixelquelleLaut einem Bericht der Fachzeitung "Horizont" soll SevenOne Media - der Vermarkter der Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 - planen, entgegen seiner Ankündigung den Mediaagenturen doch wieder Rabatte in Form von Freispots zu gewähren. Die Höhe des jeweiligen Kontingents solle abhängig sein vom jeweiligen Buchungs-Volumen einzelner Kunden.

Nachdem SevenOne Media und RTL-Vermarkter IP Deutschland ein vom Bundeskartellamt auferlegtes Bußgeld zahlen mussten, haben beide Unternehmen ihre Rabattmodelle überarbeitet. Das neue Modell von SevenOne Media sieht vor, Agenturen nur noch für nachvollziehbare Dienstleistungen zu honorieren und auf das Gewähren von Freispots zu verzichten. Wie die Zeitung nun berichtet, will man wohl nun wieder Freispots zur Verfügung stellen, die die Agenturen dann für die jeweiligen Kunden einsetzen könne.
 

 
Die Freispots standen unter anderem in der Kritik, da kaum nachvollziehbar ist, ob und wie die Mediaagenturen diese Vorteile an ihre Kunden - die werbetreibenden Unternehmen - weitergeben.

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Laut "Horizont" sollen die nun im Raum stehenden Freispots, zu denen man bei SevenOne Media derzeit keine Stellung nehmen will, branchenintern nicht als Naturalrabatte zu verstehen sein. Vielmehr handele es sich dabei um einen Ausgleich für erbrachte Leistungen als sogenanntes Bartering, also den Austausch von Leistungen ohne Geldfluss.

Die neuen Rabattmodelle, die die beiden großen Vermarkter nach der Entscheidung des Bundeskartellamtes vorgelegt haben, stießen auf Kritik der Mediaagenturen, da die Untschiede bei den Modellen die Arbeit erschwerten.