Logo: NDRDer Norddeutsche Rundfunk stellt ausgewählte Inhalte seiner Sendungen "Zapp" und "Extra 3" ab Mittwoch, dem 21. November, unter die Creative-Commons-Lizenz. Dadurch steht es jedem Nutzer frei, die entsprechenden Beiträge der Sendung zu vervielfältigen oder öffentlich zugänglich zu machen, so lange der NDR als Urheber genannt wird, die Verwendung nicht kommerziell ist und die Inhalte unverändert weitergegeben werden.

Somit können Videos der Sendungen zum Beispiel legal in private Homepages eingebaut werden. Diese Lizenzierung der Beiträge des Medienmagazins "Zapp" und der Satiresendung "Extra 3" erfolgt zunächst als unbefristerter Pilotversuch. Der Impuls für diesen Schritt sei aus den Redaktionen der Sendungen gekommen, teilt ein Sprecher des NDR auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de mit.
 
 
Über das Internet als Verbreitungsweg will der NDR vornehmlich jüngere Zuschauer für sich gewinnen. Über die Creative-Commons-Lizenz will der Sender den veränderten Nutzungsgewohnheiten Rechnung tragen, wie Intendant Jobst Plog erklärt.
 
Einen Filmbeitrag der Satiresendung "Extra 3", in dem Olivia Jones den NPD-Parteitag besucht, sei alleine beim Videoportal Youtube bereits mehr als 250.000 Mal abgerufen worden, erklärt NDR-Fernsehchef Volker Herres. "Vielleicht schaltet der eine oder andere beim nächsten Mal direkt das Original ein" so Herres weiter.