Überraschend war die Nachricht nicht mehr: Swisscom habe verschiedene strategische Optionen für Betty TV überprüft und trotz intensiver Bemühungen keine überzeugende Lösung gefunden, hieß es am frühen Montagabend in einer Pressemitteilung. Weiter teilt das Unternehmen mit, dass daher entschieden wurde, die Geschäftsaktivitäten von Betty TV (Deutschland) AG bis spätestens Ende Dezember 2007 einzustellen. Die Kunden sowie die Geschäftspartner von Betty TV sollen in den kommenden Tagen genauer informiert werden. Von der Schliessung sind in Deutschland laut Unternehmenangaben rund 70 Mitarbeiter betroffen.
Vor genau einer Woche kam bereits das Aus für Betty TV in der Schweiz. "Die Ergebnisse von Betty TV (Schweiz) liegen deutlich unter unseren Erwartungen, weshalb eine Weiterführung des Betty-Dienstes aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht mehr gerechtfertigt ist", hieß es vergangene Woche Montag von Swisscom, dem Schweizer Pendant zur Telekom, deren Geduld jetzt ganz offensichtlich schneller am Ende war als gedacht. Zunächst war geplant, das Schweizer Unternehmen zum 30. November mit der deutschen Betty-Tochter zusammenzulegen.
In der Schweiz kann die längliche Fernbedienung in jedem der Swisscom-Shop zurückgeben werden. Gegen Vorlage des Kaufbelegs erhalten Kunden Einkaufsgutscheine mit dem entsprechenden Neuwert des Gerätes. Auch die gesammelten "Sofameilen" - also Prämienpunkte für die kostenpflichtige Nutzung des Gerätes - können bis zum 30. November gegen Telefon-Guthaben oder Einkaufsgutscheine eingelöst werden. Über eine ähnliche Aktion für deutsche Betty TV-Kunden ist bislang nichts bekannt.
Schon bei der Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse 2007 hatte die Swisscom im Sommer erstmals öffentlich kommuniziert, dass der Geschäftsverlauf von Betty TV deutlich unter den Erwartungen liegt. Am 31. August teilt das Unternehmen dann im Zuge einer Mitteilung der geplanten Geschäftsverlagerung der Schweizer Betty-Aktivitäten mit, dass man auch für die Zukunft der Betty TV (Deutschland) AG "verschiedene strategische Optionen" prüfe.
Vor genau einer Woche kam bereits das Aus für Betty TV in der Schweiz. "Die Ergebnisse von Betty TV (Schweiz) liegen deutlich unter unseren Erwartungen, weshalb eine Weiterführung des Betty-Dienstes aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht mehr gerechtfertigt ist", hieß es vergangene Woche Montag von Swisscom, dem Schweizer Pendant zur Telekom, deren Geduld jetzt ganz offensichtlich schneller am Ende war als gedacht. Zunächst war geplant, das Schweizer Unternehmen zum 30. November mit der deutschen Betty-Tochter zusammenzulegen.
In der Schweiz kann die längliche Fernbedienung in jedem der Swisscom-Shop zurückgeben werden. Gegen Vorlage des Kaufbelegs erhalten Kunden Einkaufsgutscheine mit dem entsprechenden Neuwert des Gerätes. Auch die gesammelten "Sofameilen" - also Prämienpunkte für die kostenpflichtige Nutzung des Gerätes - können bis zum 30. November gegen Telefon-Guthaben oder Einkaufsgutscheine eingelöst werden. Über eine ähnliche Aktion für deutsche Betty TV-Kunden ist bislang nichts bekannt.
Schon bei der Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse 2007 hatte die Swisscom im Sommer erstmals öffentlich kommuniziert, dass der Geschäftsverlauf von Betty TV deutlich unter den Erwartungen liegt. Am 31. August teilt das Unternehmen dann im Zuge einer Mitteilung der geplanten Geschäftsverlagerung der Schweizer Betty-Aktivitäten mit, dass man auch für die Zukunft der Betty TV (Deutschland) AG "verschiedene strategische Optionen" prüfe.
Gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de wurde man konkreter: Der Verkauf sei eine Option, aber auch die Einstellung des Dienstes, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Die Akte "Betty TV" wolle man "so schnell wie möglich" klären. In der Argumentation der Swisscom passe Betty TV auch nicht mehr zur strategischen Ausrichtung des Konzerns, so ein Sprecher. Mit dem Erwerb des italienischen Breitband-Kommunikationsunternehmen Fastweb konzentriere sich Swisscom im Bereich TV auf andere Konzepte.
Die interaktive Fernbedienung Betty wurde seit dem 1. Juli 2006 von der Betty TV (Schweiz) AG angeboten, seit Februar diesen Jahres auch von der deutschen Betty TV AG in Deutschland. Sie ermöglicht wie Rückkanal (Telefon) die Teilnahme an Gewinnspielen und liefert Zusatzinformationen zum Fernsehprogramm. Geeignet war Betty TV nur für analoge Telefonanschlüsse. Zuletzt war auch ein IP-Adapter verfügbar, der allerdings nicht mehr offiziell an den Markt gebracht wurde.
Verbreitet sind bis heute etwas über 100.000 Betty-Fernbedienungen. Wieviele davon aber auch knapp 40 Euro für das Gerät bezahlten ist unklar. In zunehmend inflationär eingesetzten Gewinnspielen wurden zuletzt Betty-Fernbedienungen selbst an Personen geschickt, die an keinem Gewinnspiel teilgenommen haben. Doch selbst mit diesen Methoden liegt Betty TV weit hinter den eigenen Erwartungen. Wolfram Schmidt, ehemaliger Chef von Betty TV (Deutschland) AG, der das Unternehmen schon im Sommer verlassen hat, hatte beim Startschuss für den deutschen Markt Anfang Februar noch von 500.000 bis eine Million Geräten innerhalb eines Jahres gesprochen. Nur gut neun Monate nach dem Marktstart in Deutschland ist Betty TV ein gescheitertes Projekt des interaktiven Fernsehens mehr.
Bei den Medientagen in München hatte man vergangene Woche noch Galgenhumor bewiesen. Am Stand von Betty TV ließ Marketingchef Christian Morawietz kurzerhand "For Sale"-Schilder aufstellen. "Alles oder nichts" sei die Taktik, hieß es. Und so wurde am Stand auch jedem Interessenten mitgeteilt: "Können Sie kaufen die Betty. Das Gerät und den Laden." Interesse hatte offenbar aber niemand.