
Dem Schreiben voraus gegangen war ein entsprechender Entschluss der Redaktion während einer Vollversammlung am vergangenen Dienstag. Dem Bericht zu Folge habe Depenbrock nun bis zum 2. November Zeit, entsprechend zu reagieren.
In der Doppelfunktion Depenbrocks sieht man einen Interessenkonflikt zwischen unternehmerischen und redaktionellen Belangen. So soll zum Beispiel der Redaktionsetat der "Berliner Zeitung" gekürzt werden. In diesem Falle muss Depenbrock beide Seiten des Konfliktes vertreten.
Depenbrock übernahm die Geschäftsführung der Berliner Verlag GmbH und der BV Berliner Zeitungsholding im August von Peter Skulimma, der zum Management des Beteiligungsunternehmens Mecom wechselte, zu dem auch die "Berliner Zeitung" gehört.