Wenige Tage vor dem Start des neuen Nachrichtenportals "Der Westen", in dem die WAZ-Gruppe ab der kommenden Woche die Internet-Auftritte ihrer Regionalzeitungen in Nordrhein-Westfalen bündeln will, dringt Unmut der Mitarbeiter der Redaktionen über das neue Projekt an die Öffentlichkeit.
Das Portal wird von den Redaktionen der Zeitungen "WAZ", "Neue Ruhr/Rhein-Zeitung", der "Westfälischen Rundschau", der "Westfalenpost" und des "Iserlohner Kreisanzeigers" bestückt und soll die Nutzer mit den gängigen Web 2.0-Elementen über alle wichtigen Ereignisse in der Region und vor der Haustür informieren.
Das Portal wird nicht von der Online-Redaktion der WAZ-Gruppe sondern von allen Redakteuren in den lokalen Dependancen bestückt. Man mache bereits "Zeitung an der Leistungsgrenze", zitiert die "taz" einen Lokalredakteur, der mit dem Mehraufwand durch "Der Westen" nicht einverstanden ist. Der Unmut richtet sich vor allem gegen den Mehraufwand in den Redaktionen ohne Personalaufstockung oder eine höhere Vergütung.
Katharina Borchert, Chefredakteurin von "Der Westen" beschwichtigt indes. "Man sollte sich erstmal anschauen wie es läuft, bevor man zur Geschäftsführung geht und weiteres Personal einfordert", sagte sie der "taz". Sie kündigte gemeinsame Beratungen über das weitere Vorgehen nach Ablauf des ersten halben Jahres an.
Katharina Borchert, Chefredakteurin von "Der Westen" beschwichtigt indes. "Man sollte sich erstmal anschauen wie es läuft, bevor man zur Geschäftsführung geht und weiteres Personal einfordert", sagte sie der "taz". Sie kündigte gemeinsame Beratungen über das weitere Vorgehen nach Ablauf des ersten halben Jahres an.