In einer Stellungnahme im Internet dementiert SPD-Medienpolitikern Monika Griefahn einen Bericht der "Bild"-Zeitung, über den auch DWDL.de am Mittwoch berichtete. Darin hieß es, die SPD sei "grundsätzlich für eine Quote für deutsche Serien im Fernsehen". Auch die Behauptung, man habe das Kulturstaatsministerium deshalb gebeten, die Bundesländer zu diesem Thema an einen Tisch zu holen, mit der das Blatt Griefahn zitierte, sei nicht zutreffend.
Ihre Aussagen gegenüber der "Bild"-Zeitung hätten sich Griefahn zufolge allein auf die stärkere Berücksichtigung deutschsprachiger und in Deutschland produzierter populärer Musik im Rundfunk bezogen. Hierzu wolle sie weiterhin einen runden Tisch, an dem Bund, Länder und Rundfunkveranstalter über dieses Thema sprechen und zu einer Selbstverpflichtung kommen könnten.
Griefahn fügte an, dass sie es aber dennoch begrüßen würde, wenn von Seiten der Rundfunkveranstalter ein Interesse bestünde, den Anteil von deutschen Produktionen und insbesondere Serien im Fernsehen zu erhöhen. Auch das könne Thema beim geplanten runden Tisch sein. Eine gesonderte politische Forderung danach stelle sie aber nicht, da sich "gerade bei deutschen Serien bisher keine so starke Differenz zwischen vorhandener und gesendeter Qualität wie im Bereich der Musik erkennen" lasse.