
Geschäftsführer Lutz versucht sich gegenüber dem "Spiegel" mit einer Erklärung dieses selbstverordneten möglichen Bonus: "Herr Jenke und ich wollen beide an Bord bleiben und unseren Vertrag bis 2010 und möglichst auch darüber hinaus erfüllen. Bei einem möglichen Gesellschafterwechsel im Unternehmen ist eine solche Klausel absolut üblich."
Der juristische Streit um den Verkauf geht indes weiter, wie der "Spiegel" weiter berichtet. Ein neues Gutachten der Münchner Kanzlei Heisse Kursawe Eversheds kommt zu dem Schluss, es sei bei einem Einstieg neuer Gesellschafter erforderlich, "dass die übrigen SV-Gesellschafter der Übertragung der Anteile zustimmen". Das Gutachten liegt auch den Investmentbankern der Credit Suisse vor, die den Verkauf begleiten.
Von Seiten der verkaufswilligen Altgesellschafter wird dagegen ins Feld geführt, SWMH und Altgesellschafter seien sich bereits 2004 einig gewesen, die Satzung zu überarbeiten, man habe die Änderungen dann jedoch nicht mehr durchgeführt. Die vorkaufsberechtigte SWMH hat jetzt die Investmentbank Merrill Lynch beauftragt, sie im Verkaufsverfahren zu vertreten. "Wir sind entschlossen, das Vorkaufsrecht auszuüben", so ein SWMH-Mann.