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Optisch unterschied sich "Traumpartner TV" grundlegend von bekannten TV-Programmen. So wurde der Bildschirm in drei "Fenster" unterteilt: Neben der Fläche für die von den Zuschauern geschickten SMS findet sich der Moderator in Kleinformat sowie eine zusätzliche Promo-Fläche für die Ankündigung von Aktionen und Sendungen. Dr. Constantin Lange, ehemaliger Geschäftsführer von RTL Interactive, sagte zum Sendestart: "Somit erleben die Zuschauer ab Dezember erstmals echtes interaktives Fernsehen, bei dem das Mobiltelefon als Rückkanal dient."
Der Erfolg von Traumpartner.TV blieb allerdings aus. Knapp ein Jahr nach Sendestart ging Programmchef Ulrich Mikulsky-von Schweinitz von Bord. Er will, so war zu lesen, in den USA einen ähnlichen Sender mit dem Namen Flirt TV starten. Nutzerzahlen wurden in den knapp zwei Jahren des Senderbestehends nie bekannt gegeben. Ursprünglich sollten in 2007 schwarze Zahlen erreicht werden. Dies kündigte Lange im vergangenen Jahr in einem Interview mit dem Kressreport an.
"Wir sind früh in den Bereich des digitalen interaktiven Fernsehens eingestiegen, um Erfahrungen zu sammeln. Die Entwicklung des Angebots von Traumpartner TV hat unsere eigenen Erwartungen jedoch nicht erfüllt", begründet Martin Sacht, Geschäftsführer RTL Media Services, heute die Einstellung des Sendebetriebs zum 31. Oktober 2007.