Zum mittlerweile 18. Mal wurde in diesem Jahr der "Preis der beleidigten Zuschauer" (Foto) verliehen, das nach eigenen Angaben "deutsche Pendant zur 'Goldenen Himbeere' Amerikas". Ausgezeichnet werden soll damit "die herausragende Unverschämtheit eines einzelnen Fernsehschaffenden oder einer programmverantwortlichen Institution".
Und die hat sich in diesem Jahr nach Ansicht derer, die abgestimmt haben, der "Deutsche Fernsehpreis" geleistet. Der Grund: Das Organisationsbüro habe im vergangenen Jahr zwei Doppeldecker-Busse voller "Claqueure" ankarren lassen, damit die "Medien-Stars nicht völlig vereinsamt ohne Jubelschreie über den roten Teppich schreiten" mussten. Für diese "herausragende organisatorische Meisterleistung hinter den Kulissen" hätten die Organisatoren des Events die Auszeichnung verdient.
Der "Deutsche Fernsehpreis" setzte sich in der Wahl knapp gegen Dieter Bohlen durch, der mal wieder für seine Auftritte als Juror in der "DSDS"-Jury nominiert war. Platz 3 ging an Thomas Gottschalk, der im März leere Büchsen als "Hartz IV-Stelzen" bezeichnet hatte. Im vergangenen Jahr wurde Harald Schmidt ausgezeichnet.