Wer zu Michael Requardt geht, der hat Probleme. Weil sich der Kölner Anwalt und Schuldnerberater auf Problemlösungen versteht. Das hat er bislang schon bei ProSieben, dem WDR und Dmax bewiesen. Dass RTL-Kollege Peter Zwegat für "Raus aus den Schulden" derzeit die Lorbeeren seiner Pionierarbeit im Fernsehen erntet, wurmt ihn ein wenig. Das wird deutlich wenn man sich mit ihm darüber unterhält. Doch er fängt sich schnell und redet gerne über seine neue Show bei RTL II. In "Der Requardt" soll er ab heute werktäglich bei Problemen aller Art helfen. Seine Erfahrung als Anwalt und Schuldnerberater helfe dabei. Woher die Kompetenz für Paartherapie kommt? "Er ist eben so etwas wie der Dorfälteste, dem man Vertrauen schenkt in allen Fragen", argumentiert Produzent Holger Rettler von Tresor TV.
Bis zu sieben Tage habe er für seine früheren Sendungen bei den Betroffenen verbracht. Das sei hart gewesen. Für die Betroffenen und ihn selbst. Bei RTL II lernt er die Fälle erst im Studio kennen. Und gibt dann innerhalb von 20 Minuten nach einem intensiven Gespräch schon einmal harte Ratschläge. Für eine völlig zerrüttete Familie, der zweite Fall in der heutigen Premierensendung, hat er z.B. nur einen Rat. Mutter und Vater empfiehlt er kurz und knapp: "Trennen Sie sich". Das sind ungewöhnlich harte Worte in einem Genre, in dem schon der Einsatz echter Fälle ungewöhnlich ist. Wie man so nah wie möglich an der Realität sei, was die eingespielten Filmbeiträge angeht, habe man durch die "Supernanny" gelernt, erklärt Produzent Rettler. Denn immer hier wird die Sendung ein Stück weit unglaubwürdig. Immer dann, wenn die Kamera ganz zufällig einfängt, wie es so im Alltag der Betroffenen aussieht. Dass dies mit Kamerateam drumherum keine Alltagssituation sein kann, spürt man.
Bis zu sieben Tage habe er für seine früheren Sendungen bei den Betroffenen verbracht. Das sei hart gewesen. Für die Betroffenen und ihn selbst. Bei RTL II lernt er die Fälle erst im Studio kennen. Und gibt dann innerhalb von 20 Minuten nach einem intensiven Gespräch schon einmal harte Ratschläge. Für eine völlig zerrüttete Familie, der zweite Fall in der heutigen Premierensendung, hat er z.B. nur einen Rat. Mutter und Vater empfiehlt er kurz und knapp: "Trennen Sie sich". Das sind ungewöhnlich harte Worte in einem Genre, in dem schon der Einsatz echter Fälle ungewöhnlich ist. Wie man so nah wie möglich an der Realität sei, was die eingespielten Filmbeiträge angeht, habe man durch die "Supernanny" gelernt, erklärt Produzent Rettler. Denn immer hier wird die Sendung ein Stück weit unglaubwürdig. Immer dann, wenn die Kamera ganz zufällig einfängt, wie es so im Alltag der Betroffenen aussieht. Dass dies mit Kamerateam drumherum keine Alltagssituation sein kann, spürt man.
Es sind schon über zwanzig Folgen abgedreht und Requardt verspricht im Gegensatz zur fiktionalen Beratung bei "Zwei bei Kallwass" im Hinblick auf die bisherigen Fälle: "Wir haben nicht immer ein Happy End". Er könnte damit aber auch die Einschaltquote gemeint haben. Die dürfte sich zumindest zum Start deutlich unter Senderschnitt bewegen. Und eine Steigerung ist schwierig. Einmal weil die Konkurrenz um 19 Uhr so hart ist wie selten zuvor: Das "Perfekte Dinner" holt bei Vox Bestwerte und RTL freut sich über steigende Quoten bei "Alles was zählt". Unglücklicher könnte "Der Requardt" gar nicht starten. Und dann hat die Sendung selbst ein Problem: Zwar ist sie mit echten Fällen schon qualitativ besser als manch ähnliches Format. Doch ob der Zuschauer bereit ist, sich von diesem Unterschied überhaupt ein Bild zu machen oder die neue Sendung nicht schon grundsätzlich meidet, werden die kommenden Tage zeigen.