Um unnötigen Ärger bereits vor dem Start seinen Senders rund um Sterben, Tod und Trauer aus dem Weg zu gehen, haben Wolf Tillman Schneider und sein Team den zunächst unter dem Namen EosTV geplanten Sender kurzerhand in EtosTV umbenannt. Zu groß war die Verwechslungsgefahr mit der Film-Produktionsfirma Eos Entertaiment von Jan Mojito, die vornehmlich große historische Stoffe verfilmt.
"Bei einem solchen Thema soll man sich nicht streiten", sagte Schneider im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Daher habe man den Sender kurzerhand umbenannt, um einem langwierigen Zwist - möglicherweise auch vor Gericht - aus dem Weg zu gehen.
"Bei einem solchen Thema soll man sich nicht streiten", sagte Schneider im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Daher habe man den Sender kurzerhand umbenannt, um einem langwierigen Zwist - möglicherweise auch vor Gericht - aus dem Weg zu gehen.
Nach wie vor hofft Schneider, mit seinem neuen Sender, der in Kooperation mit dem Fachverlag des deutschen Bestattungswesens realisiert wird, bis Ende des Jahres an den Start zu gehen. Noch wartet Etos TV auf die Erteilung einer Sendelizenz. Man ist zuversichtlich. Derzeit stehen noch verschiedene Gespräche mit Investoren an.
Finanzieren soll sich der Sender hauptsächlich aus der Vermarktung von Sendezeiten für die Schaltung privater Videonachrufe. Diese sollten zunächst von einem externen Dienstleister realisiert werden. Nach ersten Gehversuchen sieht es allerdings nun danach aus, als würde man bei Etos TV eine eigene Abteilung zu diesem Zweck ins Leben rufen.
Auch in punkto Werbevermarktung zeigt sich Schneider im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de äußert hoffnungsvoll. Großen Akquise-Aufwand brauche er derzeit nicht zu betreiben. "Wir wissen, dass die von alleine kommen", sagte Schneider. Auf großes Interesse sei die Sender-Ankündigung vor allem im Bereich des Erbschafts-Fundraising gestoßen.
Bei aller Zuversicht lässt es EtosTV alles andere als hektisch angehen. Vorerst ist eine Stunde Programm täglich geplant. Verschiedene Kooperationsangebote mit anderen Medienunternehmen lehnte Schneider ab - vor allem dann, wenn diese in Verbindung mit Telefonmehrwertdiensten stehen. Einen Sender wie EtosTV könne man nur betreiben, wenn man dabeihochseriös vorgehe.