
Das Unternehmen sieht in dem Film seine Persönlichkeitsrechte verletzt und geht gemeinsam mit dem ehemaligen Anwalt der Contergan-Opfer gegen den Film vor. Beide sehen in der filmischen Aufbereitung des Skandals ihre Persönlichkeitsrechte verletzt, da der Film sich nicht akkurat an die historischen Fakten halte.
Zahlreiche juristische Verfahren waren der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, die auch noch immer kein endgültiges Urteil über die tatsächliche Ausstrahlung ist, vorausgegangenen (DWDL.de berichtete).In der jüngsten Entscheidung ging es um einen Eilantrag, mit dem Grünenthal die Ausstrahlung zum Jahrestag der Markteinführung von Contergan am 7. und 8. November dieses Jahres verhindern wollte. Der WDR will den 50. Jahrestag der Markteinführung umfangreich begleiten. Neben dem Spielfilm "Eine einzige Tablette" wird es auch verschiedene Dokumentationen zu sehen geben.
Hierin sah der Verfassungsgericht einen schwerwiegenden Eingriff in die Freiheit der Programmgestaltung des WDR und wies den Antrag ab. Noch anhängig ist eine Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu dem Film. Diese Entcheidung wird voraussichtlich allerdings erst nach der Ausstrahlung fallen.