Bild: WDR/Guido SchröderWie die Kölner Produktionsfirma Brainpool am Donnerstag mitteilte, wird das Unternehmen mit 74,9 Prozent die Mehrheit an Knacki Deusers Firma D'nA Productions übernehmen. Firmengründer Deuser bleibt Gesellschafter und Geschäftsführer der Unternehmens.

Als wichtigste Produktion von D'nA gilt die Sendung "NightWash", die jungen Comedians eine Bühne im Fernsehen gibt. Die Sendung lief zunächst im WDR, wurde jedoch zum Start des Spartensenders Comedy Central von diesem übernommen. Deuser gilt als wichtiger Nachwuchsförderer der Szene, der in seiner Sendung schon manchem jungem Comedian den Weg für eine größere Fernsehkarriere geebnet hat. So zum Beispiel Mario Barth und Ausbilder Schmidt.
 

 
D'nA Productions wurde im Jahr 2001 gegründet und verfügt über eine umfassende Datenbank junger Künstler. Damit ist das Unternehmen auch Ansprechpartner in Besetzungsfragen für lustige Programme. Das Unternehmen produziert neben Fernsehsendungen auch Bühnenprogramme, Radio-Comedy und realisiert CD-Projekte.

Für Brainpool stellt die neue Beteiligung eine weitere Möglickeit zur Nachwuchs-Förderung in der Comedy-Szene dar, die für das Unternehmen eine wichtige Programm-Ressource ist. "Wir hoffen, dass aus der Verbindung Brainpool und D'nA viele neue Talente und Stars hervorgehen. Denen können wir nun innerhalb der Brainpool-Gruppe von der Live-Tour bis zum Internetportal, von der DVD bis zur TV-Show alle Möglichkeiten zur Auswertung ihres Programms bieten", sagte Brainpool-Geschäftsführer Jörg Grabosch.
 
Brainpool hält zudem die Mehrheit an der Köln Comedy Festival GmbH, die das jährliche Köln Comedy Festival betreibt, das ebenfalls als wichtiges Element der Nachwuchsförderung in der Deutschen Lach-Landschaft gilt.

"Als kleiner Independent Producer habe ich mich stets auf der kreativen Seite gesehen. Der Zusammenschluss mit Brainpool gibt mir die Chance, Ideen schneller umzusetzen und den Künstlern eine deutlich größere Öffentlichkeit zu bieten", kommentierte Deuser den Deal.

Brainpool gehörte bis Ende 2006 zum Viacom-Konzern und wurde per Management-Buy-Out zum Januar 2007 von Jörg Grabosch, Ralf Günther, Andreas Scheuermann und ProSieben-Moderator Stefan Raab übernommen. Bislang war das Unternehmen weniger für Neuakquisitionen bekannt, sondern verstand sich darauf, mit den hauseigenen Künstlern, so zum Beispiel Anke Engelke und Oliver Pocher, neue Unternehmen zu gründen.