Logo: Berliner ZeitungDie Entscheidung für eine Sonntags-Ausgabe der "Berliner Zeitung" ist noch nicht endgültig gefallen. Dennoch hält Verlags-Geschäftsführer Peter Skulimma am Zeitplan für die Markteinführung der siebten Ausgabe fest, sollte man diesen Schritt wagen. Das Branchenblatt "Kontakter" hatte zuvor in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, ein Start des angekündigten Projekts noch in diesem Jahr sei unrealistisch, da es Diskussionen um den dafür notwendigen Personalbedarf gebe.

"Wir befinden uns derzeit in der Endphase der Planungen für die Sonntags-Ausgabe. Und da diskutieren wir natürlich auch über die Personalausstattung", sagte Skulimma am Dienstag im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. So werde derzeit auch diskutiert, wie viele zusätzliche Redakteure man für die Realisierung einer siebten Ausgabe der Tageszeitung benötige. Von Seiten der Redaktion wünscht man sich 30 weitere Mitarbeiter.
 
 
Dieser Personalbedarf wurde seitens des Redaktions-Ausschusses bereits vor Abschluss der Marktforschung angemeldet und auch nach dessen Abschluss beibehalten, erklärt Skulimma im Gespräch mit DWDL.de. Auch weiterhin gelte, so Skulimma weiter, dass eine Sonntagsausgabe für den Verlag nur dann sinnvoll sei, wenn sie sich wirtschaftlich trage. "Ich mache keinen Hehl daraus, dass das mit 30 zusätzlichen Redakteuren natürlich schwieriger wird, als mit weniger", so Skulimma.

Nach Klärung der Personalsituation könnte ein Marktstart der Sonntags-Ausgabe der "Berliner Zeitung" jetzt verhältnismäßig schnell erfolgen. "Nach zwei Marktforschungsphasen sind wir nun relativ nah am Produkt, so wie wir es uns vorstellen", sagte Skulimma. So könnte der Verlag sein selbst gestecktes Ziel noch halten. Der Herbst endet schließlich erst kurz vor Weihnachten. "Wenn die Entscheidung für den Herbst gefallen ist, dann heißt es Truppen sammeln und loslegen. Drei Monate Vorlauf sind bei sorgfältiger Planung nicht unrealistisch", so Skulimma gegenüber DWDL.de.