Im Streit um die geplante Aufgliederung der Spiegel-Tochter Spiegel TV (DWDL.de berichtete) bekommt der Protest gegen die Umbau-Pläne laut einem Bericht des Branchenblattes "Kontakter" nun Unterstützung durch die Mitarbeiter KG des Spiegel-Verlags. Demnach hat die Geschäftsführung der Mitarbeiter KG, die 50,5 Prozent der Verlags-Anteile hält, in der vergangenen Woche im Intranet Leitlinien für das Unternehmen veröffentlicht.
In den neun Punkte umfassenden Leitlinien heißt es laut übereinstimmenden Medienberichten unter anderem: "Zentrale Bereiche der Spiegel-Gruppe dürfen nicht aus dem Unternehmen ausgegliedert werden". Bei Spiegel TV gehe man laut "Kontakter" nun davon aus, dass damit die geplante Ausgliederung vom Tisch sei.
In den neun Punkte umfassenden Leitlinien heißt es laut übereinstimmenden Medienberichten unter anderem: "Zentrale Bereiche der Spiegel-Gruppe dürfen nicht aus dem Unternehmen ausgegliedert werden". Bei Spiegel TV gehe man laut "Kontakter" nun davon aus, dass damit die geplante Ausgliederung vom Tisch sei.
Bislang plante Mario Frank, Geschäftsführer der Spiegel-Gruppe, die Fernsehsparte in die Bereiche Lizenz-, Fremd-, Eigenproduktionen und Studiotechnik aufzusplitten. Die Pläne stoßen bei der Belegschaft und "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust (Bild) auf Protest. Zuvor hatten sich die Mitarbeiter von Spiegel TV in einem Brief an Geschäftsführer Mario Frank gewendet, um ihrer Fassungslosigkeit über die Pläne Ausdruck zu verleihen, da man eine Zerschlagung des Unternehmens befürchte. Innerhalb des Verlages scheint ein Machtkampf zwischen den einzelnen Geschäftsführern zu schwelen, der auch die Mitarbeiter beunruhigt.