Foto: RTLWährend ProSiebenSat.1 bei seiner Video-on-Demand-Plattform "Maxdome" in erster Linie auf kostenpflichtige Inhalte und ein Abo-Modell setzt, geht RTL mit "RTL Now" andere Wege. Auf dem medienforum.nrw sagte der Noch-Geschäftsführer von RTL Interactive, Dr. Constantin Lange bereits, es sei derzeit mit Bezahl-Modellen sehr schwer, eine ausreichende Reichweite zu erzielen. Über werbefinanzierte Angebote könne man mehr Geld verdienen als über die Pay-Angebote.

Dementsprechend baut RTL sein kostenloses Video-on-Demand-Angebot auch weiter aus. Kostenfrei abrufbar sind allerdings in erster Linie eigenproduzierte Formate. US-Formate wie die drei "CSI"-Serien sind hingegen kostenpflichtig. Doch das Angebot an kostenfreien Inhalten wächst kontinuierlich.


Kürzlich wurden die Sendungen "Oliver Geissen", "Staatsanwalt Posch ermittelt", "Mein Baby" sowie die freitags gestartete Show "Entern oder Kentern" ins Programm aufgenommen. Seit vergangener Woche sind auch "Exclusiv - Das Star-Magazin" und "RTL Aktuell" wenige Minuten nach der TV-Ausstrahlung online abrufbar. Noch dazu kommen werden in den nächsten Wochen die neue Show "Surprise", die Courtshows "Strafgericht" und "Familiengericht" sowie die Dokusoaps "Mein Garten" und "Unsere erste gemeinsame Wohnung".

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"Wir wollen Video on Demand in Deutschland populär machen und echten Service bieten", so Beatrice Züll, die bei RTL Interactive für das Angebot verantwortlich ist. "Unser Ziel ist es, möglichst alle Programme von RTL als kostenloses Online-Streaming anzubieten." Durch die Abrufzahlen sieht RTL sich in seinem Vorgehen bestätigt. Die Soap "Alles was zählt" sei im Mai mehr als eine Million Mal abgerufen worden, im Juni seien es bereits 1,25 Millionen Abrufe gewesen.