"Die Transaktion ist ein großer Schritt in die Zukunft der ProSiebenSat.1-Gruppe (...) SBS ist eine Investition in Wachstum und ermöglicht uns eine weitere Diversifizierung der Erlösquellen", sagte ProSiebenSat.1 Media-Vorstandschef Guillaume de Posch nach der Unterzeichnung des Anteilskaufvertrag mit dem die ProSiebenSat.1 Media AG 100 Prozent der Anteile an der SBS Broadcasting Group übernimmt. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf 3,3 Milliarden Euro. Da der Deal nicht unter dem Vorbehalt kartell- oder medienaufsichtsrechtlicher Genehmigungen, soll der Vollzug bereits Anfang Juli 2007 stattfinden.
Hauptsitz der neuen Gruppe, die weiterhin den Namen ProSiebenSat.1 Media AG tragen wird, bleibt der bisherige Standort in Unterföhring vor den Toren Münchens. Durch den Zusammenschluss wird die ProSiebenSat.1-Gruppe künftig in 13 europäischen Ländern tätig sein. Zur neuen Gruppe gehören jetzt 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender und 22 Radio-Networks. Die Reichweite der ProSiebenSat.1 Media AG vergrößert sich nach eigenen Angaben auf mehr als 77 Millionen TV-Haushalte in Europa. Man rückt damit auf Platz zwei unter allen TV-Anbietern in der EU - hinter der RTL Group.
Hauptsitz der neuen Gruppe, die weiterhin den Namen ProSiebenSat.1 Media AG tragen wird, bleibt der bisherige Standort in Unterföhring vor den Toren Münchens. Durch den Zusammenschluss wird die ProSiebenSat.1-Gruppe künftig in 13 europäischen Ländern tätig sein. Zur neuen Gruppe gehören jetzt 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender und 22 Radio-Networks. Die Reichweite der ProSiebenSat.1 Media AG vergrößert sich nach eigenen Angaben auf mehr als 77 Millionen TV-Haushalte in Europa. Man rückt damit auf Platz zwei unter allen TV-Anbietern in der EU - hinter der RTL Group.
CEO von SBS wird Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1 Media
Finanziert wird die Übernahme vollständig durch einen neuen Kredit, der durch ein Bankenkonsortium und institutionelle Investoren unter Führung von Bank of America, Calyon, Credit Suisse, HypoVereinsbank, JP Morgan, Lehman Brothers, Morgan Stanley und Royal Bank of Scotland bereitgestellt wird. Nach Abschluss der Transaktion soll unverzüglich mit der Integration von SBS in die ProSiebenSat.1 Media AG begonnen werden. Patrick Tillieux, Chief Executive Officer der SBS Broadcasting Group, soll als Chief Operating Officer neues Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1-Gruppe werden, mit Zuständigkeit für International TV, Radio, Print und Group Operations.
"Durch die Kombination von ProSiebenSat.1 und SBS entsteht eine pan-europäische TV-Gruppe mit bewährten Kompetenzen und den notwendigen Ressourcen, um Aktivitäten in den jeweils neuen geografischen Märkten auszubauen und in zusätzliche TV-Kanäle, Internet-Angebote und Inhalte zu investieren", sagt Guillaume de Posch (Foto), Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. de Posch weiter: "Im Kern geht es um Inhalte. Wir werden eine größere kritische Masse erreichen und dadurch in der Lage sein, in einem europäischen Netzwerk mehr qualitativ hochwertiges Programm zu produzieren. Durch den Zusammenschluss können wir uns noch effizienter aufstellen."
Finanziert wird die Übernahme vollständig durch einen neuen Kredit, der durch ein Bankenkonsortium und institutionelle Investoren unter Führung von Bank of America, Calyon, Credit Suisse, HypoVereinsbank, JP Morgan, Lehman Brothers, Morgan Stanley und Royal Bank of Scotland bereitgestellt wird. Nach Abschluss der Transaktion soll unverzüglich mit der Integration von SBS in die ProSiebenSat.1 Media AG begonnen werden. Patrick Tillieux, Chief Executive Officer der SBS Broadcasting Group, soll als Chief Operating Officer neues Vorstandsmitglied der ProSiebenSat.1-Gruppe werden, mit Zuständigkeit für International TV, Radio, Print und Group Operations.
"Durch die Kombination von ProSiebenSat.1 und SBS entsteht eine pan-europäische TV-Gruppe mit bewährten Kompetenzen und den notwendigen Ressourcen, um Aktivitäten in den jeweils neuen geografischen Märkten auszubauen und in zusätzliche TV-Kanäle, Internet-Angebote und Inhalte zu investieren", sagt Guillaume de Posch (Foto), Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. de Posch weiter: "Im Kern geht es um Inhalte. Wir werden eine größere kritische Masse erreichen und dadurch in der Lage sein, in einem europäischen Netzwerk mehr qualitativ hochwertiges Programm zu produzieren. Durch den Zusammenschluss können wir uns noch effizienter aufstellen."
SBS: Deal erleichtert Zugang zu attraktiven Programmrechten
Patrick Tillieux, Chief Executive Officer der SBS Broadcasting Group und designierter Chief Operating Officer der ProSiebenSat.1-Gruppe, sieht in der Übernahme Vorteile für die lokalen Aktivitäten von SBS: "Wir haben die Möglichkeit, gruppenweit auf Ressourcen zuzugreifen, Funktionen zu zentralisieren, die jeweiligen "best practice"-Methode zu übernehmen und unseren Einkauf und Vertrieb zu stärken. Das verschafft uns Skalenvorteile, erleichtert den Zugang zu attraktiven Programmrechten und stärkt unsere Position im Werbemarkt."
Durch den Erwerb von SBS steigt der Umsatz der neuen ProSiebenSat.1 Media AG nach einer Pro-Forma-Rechnung für 2006, um 48 Prozent von 2,1 Mrd Euro auf 3,1 Mrd Euro. Das EBITDA wächst um 43 Prozent von 484 Mio Euro auf 691 Mio Euro. Das bereinigte EBITDA vor Einmaleffekten von SBS im Jahr 2006 betrug 207 Mio EUR. Im ersten Quartal 2007 konnte die SBS Broadcasting Group einen Zuwachs im EBITDA von 16 Mio Euro oder 79 Prozent auf 36 Mio Euro erzielen. Guillaume de Posch: "Wir haben das Ziel, die EBITDA-Marge der neuen Gruppe von derzeit 22,2 Prozent in den nächsten Jahren auf 25 Prozent bis 30 Prozent zu steigern. Dadurch generieren wir Mittel, um weiter in Wachstum zu investieren."
Möglicherweise neuer Gesellschafter
ProSiebenSat.1 Media erwartet künftig Synergien von 80 bis 90 Mio Euro pro Jahr. Davon entfallen zwei Drittel auf Kostensynergien und ein Drittel auf zusätzliche Umsatzpotenziale. Ab dem Jahr 2010 sollen die Synergien voll genutzt werden können. Im Zuge der SBS-Übernahme könnte die ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte des Jahres 2008 einen weiteren strategischen Gesellschafter bekommen. Die Telegraaf Media Groep N.V., die 20 Prozent an der SBS Broadcasting Group hielt, hat die Option, in die neue Gruppe zu reinvestieren und 12 Prozent der stimmberechtigen Stammaktien von der Lavena Holding 5 zu übernehmen (DWDL.de berichtete). Mit der Ausübung der Option würde die Telegraaf Media Groep sechs Prozent des Grundkapitals der ProSiebenSat.1 Media AG halten.