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Nicht jeder, der den Sender technisch empfangen konnte, hat ihn auch gefunden - und dementsprechend eingeschaltet. "Wir haben die Verbreitungsproblematik unterschätzt", bilanziert Peter Pohl, Vorstand der Help TV AG, wie die "Süddeutsche Zeitung" am Montag berichtet. Gut laufe es am Sonntag wenn Jürgen Fliege live auf Sendung geht.
"Die Fliege-Sendungen sind der Hit", bilanziert Pohl laut "SZ". Der Sender will sich jetzt um Ausstrahlungstermine bei Ballungsraumsendern bemühen, um durch reichweitenstarke Analog-Programme die Zuschauer für den Digitalkanal zu gewinnen. Der soll laut Bericht der "Süddeutschen" spätestens Anfang 2008 einen neuen Namen erhalten. Kollege Hans Hoff spekuliert über Fliege TV oder Flieges Welt.
Derzeit verhandelt man mit dem Spartenkanal JobTV mit dem man sich einen Sender teilt, berichtet die "SZ". Gerne hätte man die Zeit zwischen 16 und 17 Uhr zurück - den Sendeplatz auf dem Fliege früher im Ersten zu sehen war.
Vorerst gibt es seit Neuestem täglich 15 Minuten Fliege um 15.45 Uhr. "Ich freue mich, dass wir mit dieser Sendung wieder zu einer ähnlichen Zeit senden, in der auch meine frühere ARD-Talkshow zu sehen war", sagt Jürgen Fliege auf der Website des Senders. "Viele Zuschauer aus der Fliege-Gemeinde hatten eine tägliche Sendung vermisst - darauf haben wir gerne reagiert."
Künftig sollen sich die Einnahmen des Senders allerdings nicht mehr allein durch Anrufe ergeben. Geplant ist ein Mix aus klassischen Werbebuchungen und Anruferlösen. Weitere Vorteile erhofft man sich durch Kooperationen mit Print-Titeln und Hörfunksendern, bei denen man - mal wieder - mit dem Namen Jürgen Fliege punkten will.