Der "Wer wird Millionär"-Kandidat, der wegen einer Äußerung im TV den Job verlor, soll nun im Dienst bleiben. Offenbar knickten seine Chefs nach einem "Bild"-Bericht ein.
Nachdem die "Bild" am Donnerstag meldete, ein Kandidat der Sendung "Wer wird Millionär" habe auf Grund seiner Äußerungen in der Sendung vom vergangenen Freitag seinen Job verloren, wird dieser Bericht nun durch "Spiegel Online" dementiert. Der Kandidat Konrad Göckel arbeitet für einen externen Fahrservice des Deutschen Bundestages und sprach in der Sendung auch über die Arroganz mancher Politiker. Auf Grund dieser Aussaage und auf seine Vorstellung als Fahrer des Deutschen Bundestages sollte die Kündigung durch seinen Arbeitgeber RocVin erfolgt sein.
"Das ist Blödsinn", zitiert "Spiegel Online" nun einen Geschäftsführer des Unternehmens. Demnach sei Göckel weiter bei dem Unternehmen beschäftigt, sei allerdings wegen des Medienrummels beurlaubt. Göckel selbst erklärt gegenüber dem Internet-Angebot, sein Arbeitgeber habe nach der Sendung in der Tat über disziplinarische Maßnahmen nachgedacht, nach der Bericherstattung der "Bild" sei dann aber alles "ganz anders" gewesen.
Auch dem Deutschen Bundestag sei vor Erscheinen des "Bild"-Berichtes avisiert worden, dass Göckel nicht länger als Chauffeur für das Parlament tätig sein werde, erklärte ein Sprecher des Deutschen Bundestages gegenüber "Spiegel Online". Nun soll Göckel selbst entscheiden, ob er nach dem Wirbel weiter Parlamentarier chauffieren will. Günther Jauch zeigte sich durch das Verhalten des Arbeitgebers, der Göckel für das Aussprechen einer "Binsenweisheit" abstrafen wollte, empört. Er nannte das Verhalten des Unternehmen "überaus seltsam".