Logo: Premiere SkyBei den Verhandlungen mit Sendern für die neue Satellitenplattform Premiere Sky, die im Herbst starten soll, geht es langsam voran - so wurden erst am Montag mit Turner Classic Movies, Boomerang und Cartoon Network die ersten Sender präsentiert - dafür gibt es Probleme an einer anderen Stelle. So wird Premiere Sky wohl nicht unter diesem Namen an den Start gehen können.

Grund: Der britische Pay-TV-Anbieter BSkyB, der zu Rupert Murdochs News Corp. gehört, fühlt sich in seinen Namensrechten verletzt. Vor dem Landgericht Berlin bekam BSkyB nun recht. Premiere wurde untersagt, den Namen "Premiere Sky" für einen Sender, eine TV-Plattform oder ein Programmbouquet zu verwenden.


BSkyB hatte sich die Marke "Sky" für ganz Europa schützen lassen, Premiere hielt laut einem Bericht des "Spiegel" dagegen, dass ein Alltagsbegriff wie "Sky" überhaupt nicht schützenswert sei, konnte sich mit dieser Argumentation allerdings nicht durchsetzen. Stefan Vollmer, Leiter der Unternehmenskommunikation: "Wir halten nach wie vor an unserer Auffassung fest, dass Sky ein allgemeiner und damit nicht schützenswerter Begriff ist." Daher kündigt Premiere an, in Berufung zu gehen und bleibt weiter kämpferisch: "Wir bereiten Alternativszenarien vor, sehen uns aber nach wie vor in einer rechtlich guten Position", so Vollmer.