
Einen konkreten Termin, wann Henssler die Löffel von Mälzer übernehmen wird, kann der Sender noch nicht nennen. Fest steht lediglich, dass er auf dem Sendeplatz von "Schmeckt nicht, gibt's nicht" aktiv wird, in der Tim Mälzer, der dem Sender gute Quoten und mit seinen Produkten rund um die Sendung traumhafte Verkaufszahlen beschert, zu sehen sein wird. Mälzer stellt den Neuen zuvor fünf Folgen lang in seiner eigenen Sendung vor. Mälzer selbst wird bei Vox an anderer Stelle gebraucht. Er soll dann unter anderem die Primetime-Sendung "Born to cook" übernehmen.
"Born to cook" solle gegenüber "Schmeckt nicht, gibt's nicht" eine Unterhaltungssendung mit Showcharakter werden, erklärt Sendersprecherin Gabriela Leibl im Gespräch mit dem Medienmagazin DWLD.de. So treten Kandidatenteams in Diziplinen wie Fisch filettieren oder Krabben pulen gegeneinander an und müssen Wissensfragen rund um das Thema Ernährung beantworten. Aber auch im Vorabend werden die Zuschauer wohl nicht auf Mälzer verzichten müssen. Denkbar ist für den Sender derzeit, dessen Sendung im Wechsel mit der von Henssler zu zeigen.
Eine Entwicklung, die man aus Zeiten des täglichen Talks kannte: Der Moderator wird flügge und wechselt ins Hauptprogramm - an dessen Stelle tritt ein neues Gesicht. Nun also auch in der Küche. Das verwundert nicht, denn kulinarische Themen stehen bei Vox ganz oben auf der Agenda. "Für Kochsendungen haben wir ein Händchen", sagt Vox-Geschäftsführer Frank Hoffmann in der "FAZ". Steffen Henssler ist kein Neuling im Fernsehen. Im Programm des NDR kochte er bereits in der Sendung "Hensslers Küche". In Hamburg führt Henssler ein eigenes Restaurant. Er soll allerfings keine Konkurrenz zu Tim Mälzer darstellen. Mälzer selbst habe den Neuen empfohlen, erklärt eine Sendersprecherin im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de.
Ebenfalls in Planung, aber ohne nennenswerte Neuigkeiten ist die Sendung "Tims Team" mit Mälzer. Als großes Programm-Event geplant, soll der Koch dort mit arbeitslosen Kollegen ein Restaurant aufbauen und am Leben erhalten. Ganz nach dem britischen Vorbild des von Jamie Oliver, der mit ähnlichen Sendungen in England Erfolge feiert. Es soll die teuerste Eigenproduktion werden, die Vox bisher hat herstellen lassen. Nach wie vor hat man aber noch kein geeignetes Objekt für das Vorhaben gefunden. Vor 2008 ist nicht mit dem Sendestart zu rechnen. (DWDL.de berichtete).
Und wer denkt, mit all diesen Formaten könnte schon das Ende erreicht sein, der irrt. Wie Gabriela Leibl gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de sagt, erarbeite der Sender weitere Ideen rund um das Thema kochen. Schließlich handelt es sich um einen Lebensbereich, der viele Handlungszusammenhänge zulässt, wie die derzeitigen Spielarten "Schmeckt nicht, gibt's nicht", "Das perfekte Dinner", "Das perfekte Promi-Dinner" und künftig auch "Born to cook" beweisen.