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Mit Peaks wird in der Regel die Anzahl der eingehenden kostenpflichtigen Anrufe bezeichnet. Der Mitschnitt als Beleg für die Aussagen ehemaliger Redakteure, die angaben, der Sender halte sich nicht an die Auflagen, die ein transparentes und faires Spiel gewährleisten? Bei 9Live sieht man das nicht so. "Die Aussage der Moderatorin hat keine Relevanz für den technischen und inhaltlichen Verlauf der Sendung", so Sendersprecherin Sylke Zeidler auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de. Darüber hinaus betont der Sender im immer gleichen Statement man stelle "über unterschiedliche - auch technische - Systeme sicher, dass für Anrufer in unseren Gewinnspielen jederzeit die Chance besteht, ausgewählt und ins Studio gestellt zu werden."
In verschiedenen Foren im Internet, allen voran Call-In-TV.de, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, wird bereits rege diskutiert. Allenthalben wird der Ausschnitt als Beleg für unlautere Geschäftspraktiken des Mediendiensteanbieters 9live angesehen, der zur ProSiebenSat.1 Gruppe gehört.

Sollte sich der Verdacht erhärten, müsste der Sender mit weiteren - unter Umständen auch juristischen - Konsequenzen rechnen. Das könnte einen nicht unerheblichen Imageschaden für die Sendergruppe bedeuten. Immerhin stellt 9Live innerhalb des Fernsehkonzerns das "Kompetenzzentrum" für interaktive Dienste dar und produziert auch Sendungen, die im Programm anderer Sender der Gruppe laufen. Eine erbetene Stellungnahme der ProSiebenSat.1 Media AG dazu steht noch aus. Fraglich ist auch, welche Konsequenzen die Panne für Moderatorin Alida Lauenstein haben wird.