Foto: RTLBei "Deutschland sucht den Superstar" geht es derzeit, so scheint es jedenfalls, drunter und drüber. Zwischen den Jury-Mitgliedern Dieter Bohlen und Heinz Henn ist ein großer Streit ausgebrochen und Max Buskohl stieg nach der vergangenen Live-Show vom Freitag aus der Sendung aus, das eigentliche Voting-Ergebnis ist somit hinfällig.

Wie die Entscheidung Buskohls zu werten ist, ist indes unklar: Während eine RTL-Sprecherin gegenüber DWDL.de betonte, es handle sich um einen freiwilligen Rückzug Buskohls, sagte Dieter Bohlen gegenüber der "Bild" nun, RTL habe ihn "rausgeschmissen". Buskohl habe versucht, "einen TV-Sender und eine Schallplattenfirma zu erpressen, indem er damit drohte, nicht aufzutreten, wenn er nicht mit seiner Band spielen kann", so Bohlen. Ganz anderer Meinung ist natürlich mal wieder sein Widersacher Heinz Henn: "Es spricht für ihn als Mensch, dass er vor dem Finale so konsequent ist. Er weiß genau, was er will."


"DSDS" produziert mit dem ganzen Thema in jedem Fall seit Tagen Schlagzeilen - und RTL dürfte sich freuen. Skandale, soviel lehrt die Vergangenheit, waren für Einschaltquoten zumindest kurzfristig noch nie schädlich, denn PR bleibt eben PR. Und RTL könnte steigende Quoten durchaus gebrauchen: Zwar liegt man mit Marktanteilen weit über 20 Prozent weiter auf einem sehr hohen Niveau, doch die Zuschauerzahlen von "DSDS" gingen im Lauf der Staffel deutlich zurück. Von den einst fast 7,5 Millionen Zuschauern aus den Casting-Sendungen sind inzwischen nur noch rund 4,5 Millionen übrig. Auch zu Beginn der Mottoshows sahen noch fast 6 Millionen Zuschauer zu.

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Doch auch bei der Konkurrenz will man gerne ein bißchen von dem Trubel profitieren - und das könnte Stefan Raab unter Umständen sogar gelingen. Raab bot Max Buskohl am Dienstagabend einen Auftritt in seiner eigenen Show an. "Wir hier bei 'TV total' sind ein liberales, unermüdliches Grüppchen von Idealisten. Wir sagen: Max Buskohl, du kannst ab morgen hier bei uns auftreten. Eine Woche lang mit deiner Band 'Empty Trash'." Raab legte sogar noch nach: "Max Buskohl und seine Band können so lange bei uns auftreten, bis die Platte auf Eins ist. Diese Strafe hat RTL verdient."

Diese Meinung teilt man wiederum bei RTL gar nicht. Dort verweist man auf bestehende Verträge mit den "DSDS"-Kandidaten - und die besagen, dass diese bis acht Wochen nach dem Finale noch exklusiv an den Kölner Sender gebunden sind.