
Mit dem Start von "Ahornallee" setzt RTL jedenfalls ab sofort in der Zeit zwischen 17.00 und 20.15 Uhr, abgesehen von der gut einstündigen Unterbrechung durch Regionales, Boulevard und Nachrichten, auf vier tägliche Serien. Der Vorteil der von Tresor TV produzierten "Ahornallee": Zeitgleich läuft zumindest keine andere Daily und die Einschaltquoten der vorher auf dem 17 Uhr-Sendeplatz bei RTL gezeigten Formate bewegten sich auf schwachem Niveau. Eine Steigerung in diesem Timeslot sollte der Serie also gelingen.
Werbung für "Ahornallee" hält sich in Grenzen
Oder vertraut RTL doch zu sehr auf einen Selbstläufer? Die Konkurrenz durch die erfolgreiche Sat.1-Crimedoku "Niedrig & Kuhnt" ist groß und anders als bei "Alles was zählt" hält sich die Werbung für "Ahornallee" sehr in Grenzen. Lieferten sich RTL und Sat.1 zum Start von "Alles was zählt" bzw. dem neuen "Verliebt in Berlin" ein regelrechtes Werbeduell, ist es diesmal ziemlich still an der PR-Front. Für Aufmerksamkeit sorgen in erster Linie Trailer im eigenen Programm.
Produziert wird die Nachmittagsserie seit dem 8. Februar in einer repräsentativen Gründerzeitvilla in München. Atmosphärische Stadtbilder werden aus gutem Grund in Düsseldorf gedreht: Die rheinländische Modestadt ist Handlungsort der "Ahornallee". Die räumliche Distanz zwischen Spielort und Handlungsort ist nicht ungewöhnlich. Bei den ARD-Serien "Marienhof" (gedreht in München, spielt in Köln) und "Lindenstraße" (gedreht in Köln, spielt in München) funktioniert dies schon seit Jahren.
Oder vertraut RTL doch zu sehr auf einen Selbstläufer? Die Konkurrenz durch die erfolgreiche Sat.1-Crimedoku "Niedrig & Kuhnt" ist groß und anders als bei "Alles was zählt" hält sich die Werbung für "Ahornallee" sehr in Grenzen. Lieferten sich RTL und Sat.1 zum Start von "Alles was zählt" bzw. dem neuen "Verliebt in Berlin" ein regelrechtes Werbeduell, ist es diesmal ziemlich still an der PR-Front. Für Aufmerksamkeit sorgen in erster Linie Trailer im eigenen Programm.
Produziert wird die Nachmittagsserie seit dem 8. Februar in einer repräsentativen Gründerzeitvilla in München. Atmosphärische Stadtbilder werden aus gutem Grund in Düsseldorf gedreht: Die rheinländische Modestadt ist Handlungsort der "Ahornallee". Die räumliche Distanz zwischen Spielort und Handlungsort ist nicht ungewöhnlich. Bei den ARD-Serien "Marienhof" (gedreht in München, spielt in Köln) und "Lindenstraße" (gedreht in Köln, spielt in München) funktioniert dies schon seit Jahren.
Produktionstechnische Premiere feiert sowohl RTL als auch die Produktionsfirma Tresor TV: Die Münchener Firma hatte sich bislang in erster Linie mit nicht-fiktionalen Formaten einen großen Namen gemacht. "Ahornallee" ist das erste fiktionale Projekt dieser Größenordnung. Rund 70 Personen arbeiten an der Herstellung der Serie. Die eher belächelten Daily-Formate "Abschlussklasse" und "Freunde" aus dem Hause Tresor TV spielten da dann doch noch eine Liga tiefer. Für RTL ist die "Ahornallee" die erste Serienproduktion in der alle Szenen auf Festplatte aufgezeichnet und weiterverarbeitet werden.
"Ahornallee": Viel Leben unter einem Dach
Inhaltlich dreht sich bei "Ahornallee" alles um die Geschichten mehrerer Familien unter dem einen Dach eben dieser Gründerzeitvilla an der Ahornallee. Initialzündung für die Serie ist der Umzug von Hausmeister Willi Schlosser und seinen beiden Kindern (Foto) von Herford nach Düsseldorf. Er tritt im Haus seine neue Stelle an. Dort wird das Leben der Hausmeisterfamilie allerdings zunehmend zum aufreibenden Kleinkrieg mit den anderen Bewohnern. In einer Nebenrolle ist übrigens Michaela Schaffrath in ihrer ersten Rolle in einer TV-Serie zu sehen.
Lockt die Geschichte genügend Zuschauer? Wurde ausreichend geworben? Braucht Deutschland überhaupt eine weitere Daily? Wie schlägt man sich gegen "Niedrig & Kuhnt"? Wie meistert Tresor TV die erste fiktionale Großproduktion? Es gibt viele Fragen vor dem Start der neuen täglichen Serie bei RTL. Eine erste Antwort gibt es am Dienstagmorgen. Aber "Alles was zählt" hat gelehrt: Die Kölner haben bei Dailys einen langen Atem, der sich offenbar auch lohnt.

Lockt die Geschichte genügend Zuschauer? Wurde ausreichend geworben? Braucht Deutschland überhaupt eine weitere Daily? Wie schlägt man sich gegen "Niedrig & Kuhnt"? Wie meistert Tresor TV die erste fiktionale Großproduktion? Es gibt viele Fragen vor dem Start der neuen täglichen Serie bei RTL. Eine erste Antwort gibt es am Dienstagmorgen. Aber "Alles was zählt" hat gelehrt: Die Kölner haben bei Dailys einen langen Atem, der sich offenbar auch lohnt.