Sandra Maischberger hätte gerne die Nachfolge von Sabine Christiansen im Ersten angetreten, sagte die Moderatorin im Interview mit der Zeitschrift "Stern". Ihr sei aber klar gewesen, dass die beiden wichtigsten Kandidaten - Anne Will und Frank Plasberg - starke Fürsprecher in den einzelnen Anstalten gehabt hätten. "Mein Sender, der WDR, konnte sich nicht für mich einsetzen, weil er für Plasberg einen Platz im Ersten suchte", so Maischberger.Statt dessen war Sandra Maischberger im Gespräch für die Nachfolge von Anne Will bei der Moderation der "Tagesthemen", was Maischberger aber laut Mitteilung des WDR bereits Ende Januar für sich ausgeschlossen hatte. Nach der Geburt ihres Sohnes wird Maischberger ab dem 17. April wieder mit ihrer Sendung "Menschen bei Maischberger" im Ersten zu sehen sein.
Auch wenn Plasberg und Will künftig ihre Kollegen beim gleichen Sender sind, prognostiziert Maischberger einen Kampf, der "hart aber fair" sein werde. Zwar liegt man nicht im direkten Quotenwettkampf, allerdings konkurriert man im Wettlauf um Themen und Gäste. So habe ihre Sendung einen Themenkorridor gefunden, der eher gesellschaftspolitisch statt parteipolitisch austariert sei. "Das entdeckt im Moment jeder für sich, auch Plasberg. Aber so viele Themen, so viele interessante Gäste gibt es dann am Ende ja doch nicht. Die Frage ist, ob man sich nicht mal was Neues überlegen muss", so Maischberger im "Stern".
